(Meinung). Zur anhaltenden Diskussion in Rottweil, welcher der beiden aussichtsreichsten Kandidaten für die OB-Wahl in Rottweil nun mehr für Klüngel und Vetterleswirtschaft stehe, hat uns dieser Leserbrief erreicht.
Der erste Wahlgang ist sauber vorbeigegangen, sieht man von einigen unfeinen Leserbrief-Angriffen auf Dr. Ruf ab. Zunächst keine Schlammschlachten, Argumentieren auf sachlicher Ebene, was Dr. Ruf durch klare Aussagen und Fakten deutlich für sich entscheiden konnte. Also wurde der Wahlkampf seitens Simon Busch auf reine Sympathie umgelenkt – das hat aber im ersten Wahlgang nicht zum Sieg gereicht. Nun fangen seine Unterstützer aktuell in den sozialen Medien vermehrt an, Stimmung über ein vermeintliches „Vetterleswirtschaften“ zu kommunizieren und Simon Busch als den „frischen Wind-Bringer“ zu positionieren.
Beim Vetterleswirtschaften entsteht meist ein Klüngel, in dem sich eine Personengruppe gegenseitig Vorteile verschafft. Dieses Geklüngel ist aber definitiv unter Rottweils einflussreichen Gruppierungen der Fall und nicht durch einen erst seit einigen Jahren in Rottweil lebenden Dr. Ruf, der weder Familie, Vereinsverpflichtungen, noch einen langjährigen Freundeskreis hier hat. Selbst Simon Busch sagte bei der Kandidatenvorstellung sinngemäß: Lieber ein gut vernetzter Oberbürgermeister als einer, der allein im Rathaus sitzt.
Daher verstehe ich den Punkt überhaupt nicht. Die Wähler sind sicherlich wach genug, dass sie den Fehler schon selbst erkennen. Wo liegt denn das Vetterleswirtschaften näher? Bei einem, der lauter Vettern, Verwandtschaft und Freunde in Rottweil hat, oder bei einem, der seit sechs Jahren hier lebt und von außen kommt. Dr. Ruf ist ganz klar der unabhängigere Kandidat, der sich von genau diesen einflussreichen Familien nie kontrollieren ließ und daher von ihnen auch nicht unterstützt wird. So einfach ist das.
Deshalb wähle ich am am 16. Oktober Dr. Cristian Ruf. Ich bin überzeugt, dass er über die wichtigen Fachkenntnisse verfügt, unsere Stadt kennt und trotzdem den notwendigen Blick von außen hat.
Stefanie Kroll, Rottweil
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