Gartenarbeiten an einem größeren Wohnobjekt in der Pfarrgasse haben am Donnerstagnachmittag eine amerikanische Gewehrgranate ans Tageslicht befördert. Ein Mitarbeiter eines Gartenbaubetriebs war bei Erdarbeiten in der Außenanlage mit einer Fräse über das nur wenige Zentimeter unter der Oberfläche liegende Munitionsteil gefahren. So tauchte die Granate aus dem Boden auf. Die Fräse hatte sie beschädigt.

Die hinzugerufene Polizei setzte sich mit dem Kampfmittelbeseitigungsdienst in Verbindung. Weil die Granate beschädigt war, kam nur eine Sprengung vor Ort in Frage. Die Polizei informierte Mitarbeiter einer angrenzenden Firma und Bewohner naheliegender Wohngebäude und bat sie Vorsichtsmaßnahmen zu beachten.
Die Sprengung der Kriegsmunition erfolgte dann kurz vor 19 Uhr auf einer angrenzenden Wiese hinter einem Holzstapel. Sie verlief planmäßig und ohne besondere Vorkommnisse. Die Polizei hatte das Areal vorsichtshalber mit mehreren Streifen abgesichert.
Die Granate sei hochgefährlich gewesen, waren sich die Sprengstoffexperten vor Ort sicher: „Der Gärtner kann jetzt seinen zweiten Geburtstag feiern“, habe einer der Fachleute gemeint, berichtet Polizeisprecher Uwe Vincon auf Nachfrage der NRWZ.