Die Polizei hat in Tübingen drei Georgier auf frischer Tat geschnappt, wie sie gerade versucht haben, einen Katalysator zu stellen. Das berichtet die Pressestelle des Polizeipräsidiums Ravensburg in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Tübingen. Die ertappten Männer werden verdächtigt, auch in anderen Städten aktiv gewesen zu sein, etwa in Rottweil.
Einem aufmerksamen Zeugen ist es zu verdanken, dass in der Nacht zum Sonntag drei Männer beim Versuch, einen Katalysator an einem im Tübinger Stadtteil Derendingen abgestellten Wagen zu stehlen, auf frischer Tat festgenommen werden konnten. Gegen die Beschuldigten im Alter von 22, 28 und 31 Jahren ermitteln nun die Staatsanwaltschaft Tübingen und eine auf die Bekämpfung der schweren Eigentumskriminalität spezialisierte Ermittlungsgruppe der Kriminalpolizeidirektion Esslingen wegen des dringenden Verdachts des schweren Bandendiebstahls.
Am frühen Sonntagmorgen, gegen vier Uhr, hatten sich die Verdächtigen offenbar an einem im Freien geparkten Toyota zu schaffen gemacht, um den Katalysator des Wagens zu entwenden. Durch die dabei verursachten Geräusche wurde ein Anwohner auf das Geschehen aufmerksam, der die Polizei alarmierte. Einsatzkräfte des Polizeireviers Tübingen nahmen die Männer noch am Tatort fest.
Die Polizei geht davon aus, dass die Beschuldigten auch für weitere, zurückliegende Katalysatordiebstähle an Autos der Marke Toyota als Tatverdächtige in Betracht kommen. Unter anderem gehen die Ermittler der Kriminalpolizei konkreten Hinweisen im Zusammenhang mit gleich gelagerten Straftaten nach, die in den vergangenen Wochen unter anderem in Gammertingen, Uhldingen-Mühlhofen, Singen und Rottweil verzeichnet worden waren.
Die drei georgischen Staatsangehörigen wurden auf Antrag der Staatsanwaltschaft Tübingen im Laufe des Montags dem Haftrichter beim Amtsgericht Tübingen vorgeführt, der gegen die Beschuldigten die Untersuchungshaft anordnete.
