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Rottweil

Schiltach: Bus-Unfall mit sechs verletzten Kindern

An der Einmündung der Hans-Grohe-Straße auf die B294 / Vollbremsung als Ursache

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An der Einmündung der Hans-Grohe-Straße auf die Bundesstraße 294 hat sich am Freitagmorgen ein Unfall ereignet, bei dem sechs Personen verletzt worden sind.

Gegen 7 Uhr bog ein 80-jähriger VW Polo-Fahrer von der Hans-Grohe-Straße nach links in Richtung Schiltach ab. Dabei übersah der Mann einen ebenfalls von links kommenden, vorfahrtsberechtigten Schulbus. Durch eine Vollbremsung konnten der 80-Jährige und der 56 Jahre alte Busfahrer einen Zusammenstoß verhindern.

Dabei kamen jedoch mehrere in dem Bus mitfahrende Kinder im Alter zwischen 11 und 14 Jahren zu Fall und verletzten sich. Vier der insgesamt sechs verletzten Personen mussten zur weiteren Behandlung mit Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht werden.

Polizeibericht (pz)
... kennzeichnet Texte, die so direkt aus der Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit des für den Landkreis Rottweil zuständigen Polizeipräsidiums Konstanz kommen oder von der Pressestelle einer anderen Polizeibehörde.

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2 Kommentare
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Stefan Weidle
2 Monate her

Eigentlich ist auf den ersten Blick ja “nichts” passiert, rechtzeitig eingeleitete Vollbremsungen der “fast” Unfallbeteiligten, haben “Schlimmeres” verhindert und doch kam es zu mehreren verletzten Personen, wie erheblich, wird sich zeigen. Während in Reisebussen Gurt- und Anschnallpflicht herrschen, ist dies beim Linientransport nicht vorgesehen. Klar, das wäre im Stadtverkehr unpraktisch, nicht kontrollier-, die Fahrgeschwindigkeiten ja eh nicht so hoch und vor allem und darauf kommt es im Grunde tatsächlich an, natürlich niemals finanzierbar. Damit haben wir auch diese bewährten Werte aus der Vergangenheit, pragmatisch und kostenbewusst, in die Moderne bewahrt – Mit dem Schulbus passiert nicht oft etwas, aber wenn, dann braucht es nicht wirklich viel, damit es gleich so richtig schlimm wird.

Siegfried Spengler
Antwort auf  Stefan Weidle
2 Monate her

Linienbusse verkehren nicht nur in der Stadt, sondern fahren auch über Land und dann mit den erlaubten Geschwindigkeiten bis 80 km/h. Eine Anschnallpflicht wäre also durchaus angemessen, abgesehen davon, dass auch bei niedrigen Geschwindigkeiten schon genug passieren kann.

Die Unterscheidung zwischen Reisebussen und Linienbussen ist für mich nicht nachvollziehbar, als Autofahrer muss ich mich auch dann anschnallen, wenn ich nur die 500 m bis zum nächsten Einkaufsmarkt fahre, weil ich keine Lust habe, zwei Kästen Mineralwasser fußläufig einzukaufen.

Im Linien-, speziell auch dem Schulbusverkehr, ist es zu bestimmten Zeiten normal, dass Fahrgäste (m/w/d) auch stehen müssen. Dies dürfte hier der Fall gewesen sein, denn es heißt ja im Bericht, es seine mehrere Kinder zu Fall gekommen. Das Szenario kann ich mir als früherer Nutzer von Schulbussen durchaus vorstellen, habe es auch selbst so erlebt, wenn auch ohne schwere Folgen.

Insoweit kommt dann natürlich eine Anschnallpflicht an ihre Grenzen – hätte also vorliegend nicht geholfen.