Drei Unfälle musste die Verkehrspolizei Rottweil am Sonntag auf der A81 aufnehmen, weil die Fahrer bei regennasser Fahrbahn offenbar zu schnell unterwegs waren. Außerdem ist ein Saab-Fahrer bei Epfendorf erwischt worden, der im 100-er-Bereich viel zu schnell unterwegs gewesen ist.
Bereits kurz nach Mitternacht vertraute wohl ein 31-jähriger BMW-Fahrer zwischen Rottweil und Oberndorf auf den Allradantrieb und der damit verbundene besseren Traktion seiner Limousine. Bei 160 Sachen trotz starkem Regen kam die Technik jedoch auch an ihre Grenzen. Das Auto geriet ins Schleudern und der Fahrer landete mit seinem Auto in der Betonplanke. Auf rund 20.000 Euro Schaden bezifferte die Polizei die Unfallfolge. Der BMW-Pilot blieb glücklicherweise unverletzt.
Am Nachmittag erwischte es aus dem gleichem Grund einen 42-jährigen Ford-Fahrer bei Epfendorf auf der Überholspur. Auch er geriet wegen Aquaplaning in Schleudern und prallte in die Mittelplanke. Schadensbilanz hier 4000 Euro.
Nahezu zeitlich geriet auf der Gegenfahrbahn in Richtung Stuttgart ein VW-Caddy wegen zu schneller Fahrt bei Regen aus der Spur. Der 28-Jährige hinter dem Steuer konnte sein Auto nicht mehr unter Kontrolle bringen und landete ebenfalls in der Mittelleitplanke. Schaden am VW: 8000 Euro. Zum Glück kam es auch bei diesen Unfällen zu keinen Personenschäden.
Die Polizei weist gerade nach langen Trockenperioden darauf hin, dass bei einsetzender Feuchtigkeit sich durch angesammelten Staub und Schmutz schnell eine tückisch glatte Fahrbahnoberfläche bilden kann. „Und bei Starkregen nützen allerdings auch die besten Reifen nichts, wenn man viel zu schnell auf der Autobahn unterwegs ist. Hier hilft nur eines: Fuß vom Gas und die Geschwindigkeit der Wettersituation anpassen“, so ein Polizeisprecher.
Sehr eilig hatte es der Fahrer eines Saab auf der A81 am Sonntag zwischen Oberndorf und Rottweil. Obwohl am Autobahnparkplatz bei Harthausen wegen Straßenschäden ein Tempolimit von 100 km/h gilt, brauste der 24-Jährige mit Tacho 180 über die wellige Fahrbahn.
Eine Streife der Verkehrspolizei war dem Raser gefolgt, weil er kurz zuvor diese schon in einem Bereich, in dem Tempo 120 gilt, sehr schnell überholt hatte, so der Polizeibericht. Den Fahrer erwartet nun ein Bußgeld in Höhe von 240 Euro. Hinzu kommen noch zwei Punkte in Flensburg. Zudem muss der Raser einen Monat auf seinen Führerschein verzichten.