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„14 Verletzte bei Großbrand in Villingen-Schwenningen“, Veröffentlicht: Freitag, 9. April 2021, 10.52 Uhr

14 Verletzte bei Großbrand in Villingen-Schwenningen

14 Menschen sind beim Brand eines Mehrfamilienhauses in VS-Schwenningen in der Nacht auf Freitag verletzt worden, darunter auch zwei Feuerwehrleute. Die Ursache für das Feuer ist noch unklar, aktuell schließt die Polizei aber Brandstiftung aus. Die Rettungskräfte waren im Großeinsatz.

Der Alarm kam gegen 2 Uhr. Das Mehrfamilienhaus in der Mutzenbühlstraße in der Schwenninger Innenstadt stand beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte bereits in Vollbrand. Zunächst kümmerte sich die Feuerwehr um die Menschenrettung, holte mehrere Personen aus dem Gebäude. Darunter auch viele Kinder. Bei diesem Einsatz haben sich zwei der Einsatzkräfte selbst verletzt.

Fotos/Video: Roland Sprich

Laut einem Sprecher des Polizeipräsidiums Konstanz gibt es vier Schwerverletzte. „Die Leute sind aus den Fenstern gesprungen“, sagte er der NRWZ, „daher die schweren Verletzungen.“

Einige Bewohner des Gebäudes hätten sich nur noch mit einem Sprung aus dem Fenster retten können, da die Fluchtwege nicht mehr passierbar waren, heißt es in einem am Morgen versandten Polizeibericht. Darin wird bestätigt: Bei den verletzten Personen handelt es sich um 12 Bewohnerinnen und Bewohner des Mehrfamilienhauses. Vier Personen sind zum Zeitpunkt der Pressemitteilung schwer verletzt, darunter ein Kind. Zwei verletzte Personen sind Angehörige der Feuerwehr.

Weil das Feuer auf ein angrenzendes Gebäude übergegriffen hatte, mussten die Rettungskräfte dieses ebenfalls evakuieren. Das Feuer an diesem Gebäude konnte schnell gelöscht werden, weitere Übergriffe auf andere Gebäude konnte die Feuerwehr verhindern.

Die Löscharbeiten des Mehrfamilienhauses gingen bis in die frühen Morgenstunden. Nach ersten Erkenntnissen schließt die Polizei eine vorsätzliche Tat aus. Die Kriminalpolizei Villingen-Schwenningen hat die Ermittlungen aufgenommen. Bevor sie mit den genauen Ermittlungen zur Brandursache beginnen kann, muss geprüft werden, ob das Gebäude einsturzgefährdet ist.

Die Feuerwehr war mit rund 150 Kräften und 15 Fahrzeugen, die Rettungsdienste mit rund 40 Kräften und die Polizei mit zeitweise 15 Kräften vor Ort. Ein Rettungshubschrauber ist laut Polizei an die Einsatzstelle beordert worden. Der Sachschaden an den Gebäuden beläuft sich auf mehrere hunderttausend Euro.

 

 

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