Im Vorfeld der Straßenbaukonferenz in Stuttgart am 20. März demonstriert die Region Schwarzwald-Baar-Heuberg noch einmal ihre geschlossene Unterstützung für den Ausbau der regionalen Bundesstraßen. Dazu berichtet die IHK:
„In einem gemeinsamen Schreiben an Verkehrsminister Hermann erneuern die Industrie- und Handelskammer (IHK) Schwarzwald-Baar-Heuberg, der Regionalverband Schwarzwald-Baar-Heuberg sowie die Landkreise Tuttlingen und Rottweil sowie der Schwarzwald-Baar-Kreis ihre Forderung, dass alle acht regionalen Straßenbauprojekte bis zum Ende der Laufzeit des Bundesverkehrswegeplanes im Jahr 2030 auch umgesetzt beziehungasweise geplant werden müssten.
Unter den Vertretern aus Wirtschaft und Verwaltung herrsche zwar großes Verständnis dafür, dass nicht alle Maßnahmen gleichzeitig geplant und umgesetzt werden können. Auch die Notwendigkeit einer landesweit vergleichenden Bewertung aller Maßnahmen sei nachvollziehbar.
Allerdings müsse dieses Priorisierungsverfahren des Landes auch die nachweislich besondere Wirtschaftsstruktur der Region abbilden. Denn die Industriequote für die Region Schwarzwald-Baar-Heuberg liege bei 47 Prozent – die höchste nicht nur unter den Regionen in Baden-Württemberg, sondern auch in Europa. Auch im Innovationsranking der deutschen Wirtschaftsregionen liege der Raum Schwarzwald-Baar-Heuberg auf Platz sieben. Bei den technologieorientierten Neugründungen liege die Region deutschlandweit sogar auf Platz eins. Um auch künftig zu den Spitzenreitern zu zählen, sei die Wirtschaftsregion als Ganzes auf eine bedarfsgerecht ausgebaute Verkehrsinfrastruktur angewiesen.
Zu den Unterzeichnern gehören von Seiten der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg Präsident Dieter Teufel und Hauptgeschäftsführer Thomas Albiez, beim Regionalverband der Verbandsvorsitzende Jürgen Guse und Verbandsdirektor Marcel Herzberg sowie die drei Landräte Sven Hinterseh, Dr. Wolf-Rüdiger Michel und Stefan Bär.
Den Entscheidungsträgern in der Region gehe es um Planungssicherheit und wirtschaftliche Zukunftsfähigkeit. Dafür seien in der Vergangenheit bereits erhebliche Anstrengungen unternommen worden. Auch für die Zukunft sicherten die Unterzeichner zu, die Genehmigungs- und Planungsbehörden nach ihren Möglichkeiten zu unterstützen.
Hintergrund
In der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg sind alle acht für den Bundesverkehrswegeplan angemeldeten Baumaßnahmen in die Kategorie „Vordringlicher Bedarf“ eingestuft worden. Dazu zählen der Lückenschluss B523 Villingen-Schwenningen, die Talumfahrung B462 Schramberg, die B311 Immendingen, die B27 Zollhaus, Randen und Rottweil-Neukirch sowie die B14 Spaichingen und Rietheim-Weilheim. Insgesamt sollen in Baden-Württemberg 67 Bundesstraßen und Autobahnen bis 2030 gebaut oder zumindest geplant werden.