Die Zahl der Neuinfektionen mit Covid-19 und die Genesungen halten sich im Aufgabenfeld der Altenhilfe der Stiftung St. Franziskus weiterhin in etwa die Waage. Es gebe zwar neue Infektionen, sowohl bei Bewohnerinnen undBewohnern als auch bei Mitarbeitetenden, doch die Infektionsketten seien bislang immer gut nachvollziehbar, sodass alle notwendigen Schutzmaßnahmen eingeleitet werden können, heißt es in einr Pressemitteilung.
„Quer durch alle 13 Altenhilfeeinrichtungen sind, Stand Donnerstag, 14. Mai, insgesamt 27 Bewohnerinnen und 13 Mitarbeiterinnen infiziert. Von diesen Bewohnerinnen sind mittlerweile zwölf genesen, acht noch in der Corona-Station zur Behandlung, ein zu Betreuender befindet sich noch im Klinikum zur Behandlung, sechs mit Covid-19 Infizierte Bewohnerinnen sind leider verstorben. Acht infizierte Mitarbeiterinnen sind noch in Quarantäne. Fünf Mitarbeiterinnen sind wieder genesen und zurück im Dienst,“ so Boris Strehle, Aufgabenfeldleiter der Altenhilfe.
Die Altenzentren der Stiftung St. Franziskus seien insgesamt eng in die Corona-Test-Strategie des Landes Baden-Württemberg eingebunden. Ein zentraler Punkt der Test-Strategie betreffe die Flächentests in Altenzentren und Pflegeeinrichtungen. „Los ging es im St. Anna in Tuttlingen, es folgten St. Josef in Spaichingen, St. Ulrich in Wehingen und das Dr.-Karl-Hohner-Heim in Trossingen. Am Dienstag fand die Testung im Altenzentrum St. Elisabeth in Rottweil statt. Hier waren alle Testergebnisse negativ“, berichtet die Stiftung.
Die übrigen Einrichtungen im Landkreis Rottweil sollten ebenfalls in Kürze getestet werden. Bei den bislang rund 400 Testungen an Bewohnerinnen und Mitarbeiterinnen der Stiftung St. Franziskus wurde bis dato nur ein positiver Befund unter den Bewohnerinnen festgestellt. Die Testung werde nun auf andere Landkreise ausgeweitet. Die Kosten hierfür würden von den Gesundheitsämtern übernommen. Außerhalb der einmaligen flächendeckenden Testung in stationären Pflegeeinrichtungen würden selbstverständlich weiterhin anlassbezogene Untersuchungen bei Verdachtsfällen durchgeführt.
Die ersten Lockerungen
Viele der Bewohnerinnen und deren Angehörigen warteten die letzten Tage gespannt auf die von der Politik angekündigten Lockerungen im Hinblick auf die Pflegeeinrichtungen. Die Landesregierung hatte erste Lockerungen ab dem 9. Mai in Kraft gesetzt. Weitere werden ab dem 18. Mai folgen. In der Altenhilfe werden die Lockerungen ambivalent gesehen. Einerseits freue man sich über die wiedergewonnenen Freiheiten und Chancen der Begegnung für die Bewohnerinnen.
„Andererseits birgt die Öffnung erhöhte Risiken, dass das Corona-Virus doch in eine Einrichtung gelangen wird. Um gut vorbereitet zu sein, hat die Altenhilfe entsprechende Handreichungen für die Bewohnerinnen, Besucherinnen und die Mitarbeiterinnen erarbeitet, die eine Orientierung bieten um mit der Situation gut umgehen zu können“, heißt es weiter.
Für den Besuch von Angehörigen stünden nun Besucherzimmer zur Verfügung, zudem gelten die üblichen Maßnahmen aus Mund-Nasen-Schutz, Händedesinfektion und Abstandsgebot. Besucher würden dringend gebeten sich im Vorfeld anzumelden. Wohnbereiche blieben weiterhin für die Öffentlichkeit geschlossen. Ebenso wurde ein Besuchsmanagement seitens der Stiftung eingerichtet.
„In den beiden anderen Aufgabenfeldern der Stiftung St. Franziskus, der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe, sind bis dato keine Infektionen der Klienteninnen bekannt“, heißt es abschließend.