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Bei der Südwestdeutschen Landesverkehrs-AG (SWEG) spürt man die Auswirkungen der Pandemie sehr massiv. Die SWEG betreibt unter anderem die Kinzigtalbahn von Freudenstadt nach Offenburg und nach der Übernahme der Hohenzollerischen Landesbahn 2018 auch den Ringzug.








In einem Pressegespräch haben Vorstand und Konzernbetriebsrat der SWEG  gemeinsam mit der Gewerkschaft ver.di Südbaden Schwarzwald das Engagement der SWEG-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter in der Corona-Krise gewürdigt. „Sie halten an vorderster Front den öffentlichen Personennahverkehr und damit das öffentliche Leben am Laufen“, sagt der SWEG-Vorstandsvorsitzende Tobias Harms laut Pressemitteilung der SWEG.

Es sei wichtig, nicht nur den Ärzten, Pflegepersonal, Polizisten oder Verkäuferinnen für ihren Einsatz zu danken, sondern auch den Beschäftigten der ÖPNV-Unternehmen. „Die werden leider oft vergessen, obwohl sie ebenfalls zu den systemrelevanten Berufen gehören und zuverlässig ihren Dienst verrichten“, so Gabriele Fieback von der Gewerkschaft ver.di Südbaden Schwarzwald. Sie verweist außerdem darauf, dass der öffentliche Nahverkehr nicht nur von Bus- und Triebfahrzeugführern aufrecht erhalten wird, sondern auch von vielen Beschäftigten im Hintergrund – etwa in der Verwaltung oder in den Werkstätten, wo ein neuer Schichtdienst eingeführt wurde.

„Die Kolleginnen und Kollegen stehen voll hinter dem Unternehmen und beißen in dieser schwierigen Zeit die Zähne zusammen“, bestätigt auch Joachim Feike, der Vorsitzende des SWEG-Konzernbetriebsrates.

Appell an das Land und Landkreise, die SWEG  finanziell zu unterstützen

Die SWEG habe seit Mitte März mit zahlreichen Maßnahmen auf den Ausbruch der Corona-Pandemie reagiert. Eingeführt wurden Hygiene- und Abstandsregeln sowie neue Arbeitsmethoden wie zum Beispiel die Trennung von Gruppen in den Werkstätten, die Möglichkeit der Heimarbeit für Verwaltungsmitarbeiter oder die Vermeidung von direkten Kontakten zwischen Fahrdienstmitarbeiter und Fahrgast.

In allen Bussen sei die vordere Tür geschlossen und der Arbeitsplatz der Busfahrer abgesperrt worden. „Die Maßnahmen haben bis jetzt Wirkung gezeigt“, erläutert Tobias Harms. „Unser Krankenstand ist unauffällig, und wir hatten unter allen Beschäftigten keinen einzigen echten Coronafall.“ Dramatischer zeigten sich die Corona-Auswirkungen auf die finanzielle Lage des Unternehmens. Durch fehlende Ticketerlöse sind starke Verluste entstanden. „Hier benötigen wir die Unterstützung der Aufgabenträger“, ist für den Vorstandsvorsitzenden klar. „Nur mit dieser Unterstützung sind die Arbeitsplätze zu fairen Bedingungen weiterhin gesichert“, fügt Gabriele Fieback an.

Mitarbeiter-Schutz hat auch in Zukunft höchste Priorität

Derzeit befinde sich die SWEG in der Phase der Normalisierung. „Damit ist aber nicht der Zustand vor der Corona-Pandemie gemeint, sondern eine neue Normalität“, erläutert Tobias Harms. Dazu gehöre, dass zwar der Fahrscheinverkauf beim Busfahrer schrittweise wieder aufgenommen werde, jedoch erst wenn entsprechende Trennscheiben am Fahrerarbeitsplatz montiert seien. „Der Schutz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor einer Infektion mit dem Virus hat oberste Priorität – auch wenn die Einnahmen aus den Fahrscheinverkäufen ein wesentlicher Bestandteil der Finanzierung der SWEG sind“, so Harms.

Weiterhin in den Arbeitsalltag integriert blieben die Hygiene- und Abstandsregeln. Wichtig bleibe zudem, dass die Fahrgäste in allen SWEG-Verkehrsmitteln den Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts und der Gesundheitsbehörden des Landes und der Kommunen folgen und die notwendigen Hygienemaßnahmen einhalten, heißt es abschließend.

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