Nach einem Brand in Dauchingen, bei dem eine 72-jährige Frau starb, gibt es ein zweites Todesopfer zu beklagen. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Dienstagmorgen mitteilten, verstarb der zunächst von der Feuerwehr gerettete 81-Jährige nun im Krankenhaus. Unter Verdacht, für den Tod seiner Mutter und den Brand verantwortlich zu sein, steht der Sohn. Wie die Ermittlungsbehörden jetzt mitteilten, habe die Frau Stichverletzungen aufgewiesen, war der Brand möglicherweise zur Vertuschung eines Mordes gelegt worden. Für das Feuer gibt es laut Polizei keinen Hinweis auf einen technischen Hintergrund.
Am Dienstag, 22. Juni, kam es gegen 14 Uhr in einem Einfamilienhaus in der Friedhofstraße zu einem Gewaltverbrechen, dem eine 72-jährige Frau durch eine Stichverletzung zum Opfer fiel (wir berichteten). Im Zusammenhang mit dieser Tat steht auch der Dachstuhlbrand des Hauses, bei dem der Ehemann der Getöteten schwere Verletzungen erlitt. Jetzt ist der 81-jährige Mann in einer Klinik seinen schweren Brandverletzungen erlegen.
Der direkt am Tatort festgenommene, dringend tatverdächtige 32-jährige Sohn des Ehepaars, der mit im Haus wohnte, sitzt mittlerweile in einer geschlossenen psychiatrischen Einrichtung ein. Ein Haftrichter hatte die vorläufige Unterbringung angeordnet.
Die Ermittlungen zur Brandentstehung sind noch nicht abgeschlossen. Die bisherige Spurenbewertung ergab keine Hinweise auf eine technische Ursache.