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DGB: Hürden für Frauen müssen zügig abgebaut werden

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REGION ROTTWEIL – Ohne Frauen wird der Fachkräftemangel bleiben. Dem DGB und seinen Mitgliedsgewerkschaften ist das, laut Pressemitteilung, schon lange bewusst und sie weisen zum Internationalen Frauentags am 8. März nochmals darauf hin. „Bei den Frauen liegt ein enormes Beschäftigungspotenzial: Viele Frauen können aufgrund ihrer Familiensituation nur in Teilzeit oder gar nicht erwerbstätig sein – trotz guter Qualifikation. Dieses Potenzial liegen zu lassen können sich Arbeitgeber einfach nicht mehr leisten!“, macht Anja Zeitz vom DGB-Südbaden deutlich.

Es ist alles andere als ein Selbstläufer die Frauen wieder mehr in die Betriebe zu bekommen. „Frauen kämpfen auf dem heutigen Arbeitsmarkt mit vielen Hürden: Niedrige Entgelte bei einer hohen Arbeitsbelastung, Doppelbelastungen durch Arbeit und Familie, unpassende Arbeitszeitmodelle, Sexismus am Arbeitsplatz und noch vieles mehr. Gleichberechtigung sieht anders aus!“ Arbeitgeber und Politik müssen jetzt handeln. Zeit für Gleichstellung: Hürden für Frauen müssen zügig abgebaut werden. So haben wir eine Chance dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, ” so Zsuzsa Henschel, Kreisvorsitzende des DGB Rottweil.

Bei der Förderung der Frauenerwerbstätigkeit geht es um mehr Arbeitszeitsouveränität sowie der Anerkennung und Entlastung der Frauen bei der Pflege von Kindern und kranken Familienmitgliedern. Steuerliche Fehlanreize wie das Ehegattensplitting oder Steuerklasse V müssen ersetzt werden. Die Entgeltlücke muss geschlossen werden. „Jetzt heißt es: Rauf mit den Löhnen, besonders in den frauendominierten Berufen! Denn eine Erwerbstätigkeit muss nicht nur mit Sorgeverantwortung vereinbar sein. Sie muss auch die Existenz von Frauen sichern“, betont Judith Spiller, stellvertretende Kreisvorsitzende DGB Rottweil. Grundsätzlich müssen künftig alle politischen Vorhaben daraufhin geprüft werden, ob sie die Gleichstellung aller Geschlechter vorantreibt. „Wir müssen sicherstellen, dass in der Politik jedes Geschlechts ausreichend Berücksichtigung wird. Die Einführung eines Gleichstellungschecks in Bund, Ländern und Kommunen ist ein notwendiger Schritt“, unterstreicht Spiller.

Pressemitteilung (pm)
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