KREIS ROTTWEIL, 29. Oktober (pm) – Regenwolken, Sonnenschein, Wind – beim wechselhaften Herbstwetter steigt die Gefahr sich zu erkälten. Darauf weist die AOK Schwarzwald-Baar-Heuberg hin. Allerdings hat er eine gute Nachricht für den Kreis Rottweil parat.
„Am stärksten steigen die Erkrankungen jeweils im letzten Quartal des Jahres an“, erklärt Klaus Herrmann, Geschäftsführer der AOK Schwarzwald-Baar-Heuberg. „Den Höhepunkt erreichen die Erkältungsviren dann im ersten Quartal des folgenden Jahres, wobei der Anstieg aber nicht mehr so hoch ausfällt.“
Nach der Auswertung der Krankenkasse waren im vergangenen Jahr im Landkreis Rottweil 26,2 Prozent aller Versicherten wegen Infektionen der oberen Atemwege in ambulanter oder stationärer Behandlung. Dazu gehören unter anderem Erkältungsschnupfen sowie Entzündungen der Nasennebenhöhlen, des Halses und der Luftröhre.
Die AOK hat nachgerechnet: In keinem anderen Landkreis in Baden-Württemberg war der Anteil der Menschen, die wegen Atemwegsinfekten zum Arzt mussten, so niedrig wie hier.
Laut der Krankenkasse betrug der Durchschnitt im Land 2013 30,2 Prozent. Wie fast überall allerdings war im vergangenen Jahr auch in Rottweil ein Höchststand gegenüber den Vorjahren zu verzeichnen. Die Zahl der Diagnosen stieg von 2012 auf 2013 um 15 Prozent.
„Um seine Abwehrkräfte zu stärken, sollte man ausreichend trinken, viel frisches Obst und Gemüse essen und sich regelmäßig an der frischen Luft bewegen“, rät AOK-Chef Herrmann. Wenn Schmerzen bei der Atmung auftreten, solle man auf jeden Fall zum Arzt gehen. Auch bei Fieber über 38,5 Grad Celsius, das länger als einen Tag anhält, oder bei kurzfristig sehr hohem Fieber – über 40,5 Grad Celsius – sollte man zum Arzt, so der AOK-Geschäftsführer.