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Explosion in Spaichinger Wohnhaus – Feuerwehr kann Seniorin schwerverletzt retten

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Großeinsatz für die Rettungskräfte in Spaichingen: In einem Wohnhaus war es zu einer Verpuffung gekommen, berichtet die Polizei. Eine 83-Jährige zog sich schwere Verletzungen zu. Fünf weitere Menschen wurden auf eine Rauchgasvergiftung untersucht.

(Spaichingen). Am Freitagmittag, gegen 12.30 Uhr, ist es in einem Kellerraum im Kellergeschoss eines Mehrfamilienhauses in einem Spaichinger Wohngebiet zu einer Verpuffung mit anschließendem Brand gekommen, bei dem sich eine 83-jährige Frau nach ersten Erkenntnissen schwere Verletzungen zugezogen hat.

Nach Eingang des Notrufes fuhren neben der Polizei und der mit sechs Fahrzeugen und rund 30 Einsatzkräften anrückenden Feuerwehr Spaichingen auch mehrere Rettungswagen und ein Notarzt sowie das DRK mit zusätzlichen Kräften zu der gemeldeten Brandstelle. Während das Haus geräumt und die ersten Löschmaßnahmen eingeleitet wurden, kümmerten sich die Rettungskräfte um die von der Feuerwehr übergebene verletzte Frau, die anschließend mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen wurde.

Wegen einer möglichen Rauchgasvergiftung mussten fünf weitere Personen ärztlich behandelt werden, darunter Hausbewohner mit einem Kleinkind und ein Angehöriger der Feuerwehr.

Wegen des Brandschadens ist das Haus vorläufig nicht mehr bewohnbar, so die Polizei. Die Bewohner wurden anderweitig untergebracht.

Die Schadenshöhe am Gebäude steht bisher nicht fest. Beamte der Kriminaltechnik sicherten noch am Freitagnachmittag die ersten Spuren. Weshalb es zu der Verpuffung mit anschließendem Brand kam, ist noch unklar. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Diese dauern noch an.

Foto: fw

Mit dem Stichwort Explosion/Gebäudebrand mit Menschenleben in Gefahr war die Feuerwehr Spaichingen nach Angaben eines Sprechers gemeinsam mit einer Vielzahl an weiteren Rettungskräften in das Spaichinger Wohngebiet alarmiert worden. Bereits auf der Anfahrt wurde mitgeteilt, dass eine starke Rauchentwicklung erkennbar sei und noch eine Person im Gebäude vermisst werde. “Dieses Bild bestätigte sich beim Eintreffen des Löschzuges an der Einsatzstelle. Es war zu erkennen, dass im Gebäude eine Explosion stattgefunden hatte: Fenster waren geborsten, Ziegel vom Dachstuhl gefallen”, berichtet ein Sprecher der Spaichinger Wehr.

Die Feuerwehr habe Umgehend die Menschenrettung unter schwerem Atemschutz eingeleitet: “Ein Trupp ging in den Keller vor und fand dort eine verletzte Person auf. Diese wurde sofort nach draußen gebracht und dem Rettungsdienst übergeben.” Danach sei im Keller die Brandbekämpfung eingeleitet worden, da es dort in der Folge der Explosion zu einem Kellerbrand gekommen war.

Weitere Trupps wurden unter Atemschutz in die Wohngeschosse des Gebäudes entsandt und kontrollierten sämtliche Wohnungen auf etwaige Personen. Bei der Kontrolle der Wohnungen konnten zwei vermisste Katzen gefunden und erfolgreich gerettet werden. Diese wurden dann den Besitzern übergeben. Personen konnten in den Wohnungen keine festgestellt werden.

Die Arbeiten der Feuerwehr beschränkten sich im weiteren Einsatzverlauf auf die Bekämpfung des Brandes im Keller. Die Drehleiter entfernte durch die Explosion gelockerte Ziegel vom Dach und beseitigte diese Gefahrenquelle für die vorrückenden Kräfte. Zudem stellte die Drehleiterbesatzung eine Anleiterbereitschaft her, um im Falle eines Atemschutznotfalles im Gebäude einen zweiten Fluchtweg zu schaffen. Später wurde das Dach dann noch provisorisch eingedeckt, um das Eindringen des einsetzenden Regens zu verhindern.

Im Innenangriff im Gebäude waren insgesamt fünf Trupps mit mehreren Rohren im Einsatz. Fachberater der Feuerwehr beurteilten die Statik des Gebäudes. Vor Ort war eine Vielzahl an Rettungskräften im Einsatz: Neben der Feuerwehr Spaichingen mit sechs Fahrzeugen und gut 30 Kräften waren weitere Kräfte im Magazin in Bereitschaft. Daneben waren von der Feuerwehr Kreisbrandmeister Andreas Narr und mehrere Fachberater Bau im Einsatz. Der Rettungsdienst sowie die Schnelleinsatzgruppe des DRK Spaichingen waren mit einem großen Aufgebot vor Ort. Zudem der organisatorische Leiter Rettungsdienst sowie der leitende Notarzt. Der Leiter des Ordnungsamtes sowie der Energieversorger waren ebenfalls vor Ort.

Pressemitteilung (pm)
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