REGION ROTTWEIL – Eine Informationsveranstaltung zum Thema “ALS – eine seltene, aber tödliche Krankheit” findet am Donnerstag, 19. Januar von 17.30 bis 19.30 Uhr im Martin-Luther-Haus, Wehrstraße 2, in VS-Villingen statt. Die Veranstaltung soll zur Gründung einer neuen „Selbsthilfegruppe ALS“ (SHG-ALS) führen, um Betroffenen und Angehörigen zu helfen und diese zu stärken.
Die Amyotrophe Lateral Sklerose (ALS) ist eine chronisch degenerative Erkrankung des zentralen Nervensystems. Durch den Untergang bestimmter Nervenzellen leiden die Betroffenen an fortschreitenden Muskellähmungen. Sie sind früh auf einen Rollstuhl angewiesen. Je nach Verlauf haben sie Schwierigkeiten zu schlucken, zu sprechen oder zu atmen, oder die Krankheit beginnt mit Lähmungen in den unteren Extremitäten. In selteneren Fällen führt ALS innerhalb von wenigen Monaten zum Tod. Einzig der Astrophysiker Stephen Hawking lebte Jahrzehnte mit der Krankheit.
Hauptreferent ist Prof. Dr. Weishaupt, Leiter der ALS-Ambulanz Mannheim. Desweiteren sprechen Prof. Dr. Kimmig, Leiter der Neurologie des Schwarzwald-Baar-Klinikums Villingen-Schwenningen, Dr. Inken Pirlich, Leiterin der SAPV-VS (Spezialisierte ambulante Palliativversorgung) sowie Willi Eissler, ein aufsuchend beratender Krankenpfleger und
Fallmanager vom „Verein Hilfe bei Muskelkrankheiten und ALS Neckar-Alb“ (TÜ/RT) und einem Vertreter der Deutschen Gesellschaft für Muskelerkrankungen (DGM).
Im Anschluss nehmen sich die Experten Zeit für eine Fragen- und Diskussionsrunde mit Interessierten. Die Veranstaltung wird unterstützt von der Kontakt- und Informationsstelle für gesundheitsbezogene Selbsthilfe der AOK Schwarzwald-Baar-Heuberg”. Entsprechend ist die Info-Veranstaltung auf die Landkreise Villingen-Schwenningen, Tuttlingen und Rottweil ausgerichtet.