Mit einem neuen Imagefilm stelle sich Tuttlingen von seinen schönsten Seiten vor: abwechslungsreich, überraschend und mit vielen Gesichtern aus Tuttlingen, schreibt die Stadtverwaltung dort. Seit Montag ist der Film nun im Internet zu sehen.

(Region Rottweil). Einen Vergleich Tuttlingens mit Barcelona empfinden auch die Macher des Werbefilms als “vielleicht etwas ambitioniert”. Aber der O-Ton einer in Tuttlingen lebenden Spanierin, die sich an warmen Abenden im “Golem” – einer Sommerlounge an der Donau mit italienischer Küche – an die katalanische Metropole erinnert, fand trotzdem seinen Weg in den Film. Genauso wie der ironische Fun Fact über die Zahl der Tuttlinger Hundehalter oder die Frage, wie man wohl in der Donaustadt feiert und wie nicht.
„Wir wollten einen Film, der neugierig auf Tuttlingen macht“, so Oberbürgermeister Michael Beck in der Gemeinderatssitzung am Montag. Dort wurde der Film vorgestellt – wegen einer technischen Panne offenbar leider nur in Worten. Dafür kann man ihn ab sofort auf der städtischen Homepage, auf YouTube sowie in den Social-Media-Kanälen der Stadt sehen.
Darüberhinaus wird er bei städtischen Veranstaltungen gezeigt und läuft in einer untertitelten Stummfassung im Rathaus und der Stadthalle. Außerdem können Tuttlinger Unternehmen ihn für ihre Öffentlichkeitsarbeit verwenden – zum Beispiel bei der Suche nach neuen Mitarbeitenden. „Wir wollten einen Film, der auch die Leute anspricht, die noch nie hier waren, aber vielleicht einmal herkommen – zum Beispiel wegen eines Jobs“, so OB Beck.
In 2,51 Minuten präsentiert der Film Tuttlingen aus der Luft und in Detailaufnahmen, zeigt Bilder aus Firmen und der Innenstadt, stellt Natur und Kultur vor und lässt vor allem viele Menschen zu Wort kommen. Und die erklären ausgiebig, was sie besonders an Tuttlingen schätzen – von der Tatsache, dass man in der „hoameligen“ Stadt immer jemanden trifft, über die Naturerlebnisse vor der Haustüre und den Kunstgenuss in der Galerie bis hin zur entspannenden Ruhe in der TuWass-Sauna.
„Den Text zum Film haben zu großen Teilen die Tuttlinger gemacht“, sagt Carl-A. Fechner. Der Regisseur und Produzent und sein Team haben den Film konzipiert und gedreht. Fechner, der sich vor allem als Dokumentarfilmer einen Namen gemacht hat, erklärte am Montag das Konzept des Tuttlinger Films. Bewusst habe man ganz normale Menschen für den Film angesprochen – meistens zufällig und direkt auf der Straße. Und was sie sagen, kommt entsprechend spontan, ehrlich und direkt rüber – wie der Vergleich mit Barcelona.
Info: Der Film ist auf YouTube abrufbar.