Furtwangen – Zu einem größeren Polizeieinsatz ist es heute in Furtwangen, Schwenningen und Tuttlingen gekommen. Grund hierfür waren mehrere E-Mail-Nachrichten an die Hochschule Furtwangen, in der sich diffuse Aussagen und Bilder befanden, die als Drohungen verstanden werden konnten. Das melden am Nachmittag die Polizei und die Staastsanwaltschaft in einer gemeinsamen Presseerklärung.
Das Rektorat der Hochschule informierte wegen der Mails die Polizei. Diese hatte an allen drei Standorten der Hochschule in Furtwangen, Villingen-Schwenningen und Tuttlingen Schutz- und Sicherheitsmaßnahmen mit höherem Kräfteansatz angeordnet. Das Rektorat veranlasste seinerseits die Schließung der Eingänge und die Überwachung des Zutrittes. Die Lehrkräfte und Studierenden wurden informiert. Parallel dazu nahm die Kriminalpolizeidirektion Rottweil die Ermittlungen zum Urheber der Nachrichten auf.
Mutmaßlicher Täter ein Ex-Student
Mittlerweile stehe fest, es handle sich beim Absender der Mails um einen ehemaligen Studenten der Hochschule aus dem Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald, heißt es in der Mitteilung. Beamte des Polizeipräsidiums Freiburg hätten den 37-jährigen Mann am Mittag „an seinem Wohnsitz widerstandslos in Gewahrsam genommen“. Die näheren Hintergründe, die zu den Drohnachrichten führten, seien noch nicht bekannt. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei in dem Fall dauern an.
Nach Rücksprache mit dem Rektorat der Hochschule findet der Hochschulbetrieb an allen Standorten wieder normal statt.