Der Jugend forscht Regionalwettbewerb Donau-Hegau findet vom 13. bis 14. Februar 2020 in Tuttlingen statt – zum siebten Mal.
In der kommenden Wettbewerbsrunde sind Jungforscherinnen und -forscher aus insgesamt acht Landkreisen von der Partie. Jugendliche aus den Landkreisen Tuttlingen, Konstanz, Rottweil, Schwarzwald-Baar, Breisgau-Hochschwarzwald, Sigmaringen, Zollernalb und Ravensburg haben insgesamt 70 Projektideen eingereicht, 36 Projekte für Jugend forscht und 34 Projekte für die Juniorsparte Schüler experimentieren.
Die 134 Teilnehmer haben sich mit unterschiedlichsten Projekten in den Fachbereichen Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik und Technik zum Wettbewerb angemeldet. Der Mädchenanteil wurde im Vergleich zu letztem Jahr um drei auf 40 Prozent gesteigert. Er liegt damit über dem Bundes- und Landesdurchschnitt von Deutschlands bekanntestem Nachwuchswettbewerb. Ebenfalls ist ein erfreulicher Zuwachs bei der Beteiligung von Realschulen zu verzeichnen.
In seinem Grußwort betonte Roland Renner, Wettbewerbsleiter Regionalwettbewerbs, das große Durchhaltevermögen der Teilnehmer. Diese feilten viele Monate an ihrer Projektidee und stellten damit ihre Lösungsorientierung, Willenskraft und Kreativität unter Beweis. Auch das diesjährige Wettbewerbsmotto „Schaffst Du!“ soll sie dazu animieren. „Die Projektbearbeitung ist ein langer Prozess, bei dem die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernen, wissenschaftlich zu arbeiten und Hypothesen sowie Lösungsstrategien zu entwickeln. Ferner erfahren sie auch, mit Rückschlägen umzugehen und dabei trotzdem motiviert zu bleiben“, sagte Renner.
MINT-Talk
Im MINT-Talk gaben Prof. Dr. Peter Anders, Professor am Hochschulcampus Tuttlingen und Jugend forscht Juror im Fachbereich Technik, sowie Dr. Martin Leonhard, Patenbeauftragter bei KARL STORZ, einen Einblick in die vielseitigen MINT-Fördermaßnahmen, die vom Hochschulcampus Tuttlingen und den Wettbewerbspaten umgesetzt werden. Im Gespräch verwiesen Leonhard und Anders auf die vielseitigen Karriereperspektiven in Berufsfeldern rund um Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik und darauf, dass die Plattform Jugend forscht eine vielversprechende Investition in die Zukunft der Nachwuchsförderung darstelle. „Der Wettbewerb befähigt die Jugendlichen dazu, Erfahrungen zu sammeln und ihre Projektidee selbst in die Hand zu nehmen. Das bewundere ich sehr. Neben dem reinen Konsum von Technik fungiert Jugend forscht als wichtiger Mosaikstein, um die Skepsis gegenüber Naturwissenschaft und Technik zu überwinden, Begeisterung zu schaffen und den Bedarf an qualifizierten Fachkräften in Zukunft abdecken zu können“, sagte Anders.
Landeswettbewerbe winken
Bei Jugend forscht starten Jugendliche ab 15 Jahren in der Sparte „Jugend forscht“, jüngere Teilnehmerinnen und Teilnehmer ab der vierten Klasse treten in der Juniorsparte „Schüler experimentieren“ an. Bis 30. November konnten sie sich mit einer interessanten Fragestellung, die sie mit naturwissenschaftlichen, technischen oder mathematischen Methoden bearbeiten, für die neue Wettbewerbsrunde zu bewerben. Ihr Talent stellen die Forscherinnen und Forscher beim Wettbewerb am 13. und 14. Februar 2020 im Besucherzentrum der Firma KARL STORZ in Tuttlingen unter Beweis. Die Feierstunde mit Prämierung der Gewinner und aller Teilnehmer findet am 14. Februar in der Stadthalle Tuttlingen statt. Die Regionalsieger dürfen anschließend beim Landeswettbewerb vom 25. bis 27. März in der Schwabenlandhalle in Fellbach (Jugend forscht) oder am 23. und 24. April in der Volksbankmesse in Balingen (Schüler experimentieren) antreten.