Montag, 4. Dezember 2023
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Stiftung St. Franziskus: Infektionen gehen deutlich zurück

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Die Infektionszahlen in der Stiftung St. Franziskus gehen weiter zurück. Das berichtet die Stiftung in einer Pressemitteilung.  Dies sei insbesondere auf die Impfungen zurückzuführen, die deutlich dazu beitrügen, dass die Altenzentren der Stiftung besser geschützt seien. “Besorgt ist die Stiftung hinsichtlich der Gefahren, die durch Infektionen mit den Coronavirus-Mutationen ausgelöst werden können.”

Impfstart für die Stiftung war der 6. Januar im Altenzentrum Luise-Poloni-Heim in Tübingen. Mittlerweile hätten in allen 13 Altenzentren der Stiftung und in der Klostergemeinschaft die Erstimpfungen stattgefunden. Etwa in der Hälfte der Altenzentren habe es bereits auch schon die Zweitimpfung gegen Aktuell bestünden noch zwei aktive Infektionen bei Klienten und zwei bei Mitarbeitenden der Altenhilfe. “Aufgrund dieser geringen Zahl an aktiven Infektionen wurde die Corona-Kurzzeitpflege im Franziskusheim Schwenningen zum 5. Februar eingestellt. Bei Bedarf kann diese aber jederzeit wieder eröffnet werden” heißt es weiter.

Keine Impfungen für bereits Infizierte

Bedauerlicherweise könnten etwa 30 Prozent der Mitarbeitenden und Klienten, die sich bereits während des Pandemie-Geschehens infizierten, nicht geimpft werden. Diese Regelung erschwere den Aufbau einer stabilen Herdenimmunität in den Altenzentren, da es mittlerweile auch zu Neuerkrankungen bei bereits ehemals infizierten Personen kommen könne. Boris Strehle, Aufgabenfeldleiter der Altenhilfe erklärt: “Würde ehemals infizierten Menschen ein Impfangebot gemacht werden, könnten wir einen deutlich wirksameren Gesundheitsschutz für alle gewährleisten.”

Daher sei es auch weiterhin wichtig, dass die mobilen Impfteams Einsätze in den Pflegeheimen anböeten und dies von den Kommunen unterstützt werde.

Bundeswehr hilft aus

Die Organisation und die Durchführung der Impftermine sowie die Testung von Mitarbeitenden, Angehörigen und Besuchern brächte einen hohen Arbeitsaufwand mit sich. Seit dem 26. Januar unterstütze die Bundeswehr auch die
Altenzentren der Stiftung bei der Durchführung von Schnelltests. Die Beteiligung der Bundeswehr bei den Tests sei bis zum 15. Februar geplant. Danach sollten die Mitarbeitenden durch den Einsatz von zivilen oder freiwilligen Kräften entlastet werden.

“Aufgrund der herausfordernden Wochen, die die Einrichtungen hinter sich haben, wäre ein Einsatz der Soldaten bis zur Beendigung der Impfungen wünschenswert und eine große Hilfeund Entlastung für die Mitarbeitenden”, sagt Dr. Thorsten Hinz, Vorstand der Stiftung St. Franziskus.

Impfungen in Heiligenbronn

Auch in der Behindertenhilfe in Heiligenbronn fanden laut Stiftung bereits erste Impfungen durch das mobile Impfteam des Landkreises Rottweil statt. Termine für die zweite Impfung, wurden für den Aschermittwoch vereinbart. Aktuell hätten sich vier Klienten und ein Mitarbeitender in der Behindertenhilfe mit dem COVID-19 Virus infiziert. Dies habe man jeweils durch einen PCR-Test festgestellt.

Kinder- und Jugendhilfe: Familien in Not

In der Kinder- und Jugendhilfe der Stiftung gibt es aktuell keine Infektionen, weder bei den Kindern oder Jugendlichen noch bei den Mitarbeitenden. Schulbegleiter der Stiftung unterstützen viele Kinder im Homeschooling und werden hier vielfach mit großen Nöten der betroffenen Familien konfrontiert, die sich überfordert und allein gelassen fühlen.

Die Kinder- und Jugendhilfe würde ein freiwilliges Testangebot für ihre Mitarbeitenden begrüßen. Jedoch bedürfe es der Klärung, wie die Testungen der dezentralen Angebote organisiert und finanziert werden können. “Hier sind die zuständigen Behörden gefragt”, macht Matthias Ries, Aufgabenfeldleiter der Kinder- und Jugendhilfe, deutlich. Er weise darauf hin, “dass die Mitarbeiter der Kinder- und Jugendhilfe während der Pandemie immer wieder vergessen werden. Sie leisten täglich wichtige Arbeit um die Schwächsten in der Gesellschaft zu stützen.”

Mit Sorge blickten die Vorstände der Stiftung, Stefan Guhl und Dr. Thorsten Hinz, auf die Verbreitung der neuen Coronavirus-Mutationen: “Es sollte unbedingt eine dritte Infektionswelle verhindert werden.” Als zwingend erachteten die Vorstände auch die Verlängerung des Krankenhausentlastungsgesetzes und anderer Corona-Sozialschutzschirme, um als gemeinnütziger Träger diese Situation überhaupt meistern zu können. “Erst wenn die Pandemie beendet ist, dürfen die Schutzschirme für die Gesundheits-, Pflege- und Sozialbranche geschlossen werden.”

 

Pressemitteilung (pm)
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