Der in der Nacht von Montag auf Dienstag erfolgte Wintereinbruch mit leichtem Schneefall und folgender Straßenglätte hat, wie auch andernorts, im Bereich des Polizeipräsidiums Konstanz mehrere Verkehrsunfälle gefordert. Die Polizei ist heute im gesamten Präsidiumsbereich bislang zu 35 witterungsbedingten Einsätzen (Stand 10 Uhr) aufgrund liegengebliebener Fahrzeuge und Glätteunfällen ausgerückt.
Es blieb zumeist bei Blechschäden. Aktuell gibt es durch den anhaltenden Schneefall immer noch Verkehrsbehinderungen, etwa auf der B 491 bei Engen. Dort ist ein Lkw von der Fahrbahn gerutscht und wird derzeit geborgen. Die Polizei appelliert an die Fahrzeuglenker, mit der Witterung angepasster Geschwindigkeit und der richtigen Bereifung zu fahren.

Bereits am frühen Dienstagmorgen ist ein Sattelzug zwischen den Autobahnanschlussstellen Villingen-Schwenningen und Tuningen auf der Bundesautobahn A81 von der Straße abgekommen. Etwa auf Höhe der Ortschaft VS-Weigheim kam der Lastwagen während der Fahrt in Richtung Singen gegen 2.50 Uhr auf der leicht mit Schnee bedeckten A 81 ins Schleudern. In der Folge knickten die Zugmaschine und der Sattelauflieger ein.
Das Fahrzeug schleuderte mit der Zugmaschine nach rechts von der Fahrbahn, während der Auflieger quer auf dem rechten Fahrstreifen stehen blieb und so die Autobahn in diesem Bereich teilweise blockierte.
Der 53-jährige Lkw-Fahrer zog sich bei dem Unfall leichte Verletzungen zu. Eintreffende Rettungskräfte brachten den Mann zur weiteren Behandlung in eine Klinik. Glücklicherweise waren bei dem Unfall keine anderen Fahrzeuge beteiligt.
Für die Bergung des schweren Lastzuges musste ein Spezialkran eingesetzt werden. Neben dem Abschleppdienst und dem Rettungsdienst waren auch die Feuerwehr Trossingen und Deißlingen mit sieben Fahrzeugen und rund 25 Mann eingesetzt. Zu dem zusätzlich einbezogene Technische Hilfswerk, welches mit zwei Fahrzeugen und neun Einsatzkräften die Verkehrslenkung übernahm, war auch das Wasserwirtschaftsamt und die Autobahnmeisterei zur Unfallstelle gekommen. Dort musste vorsorglich Erdreich abgegraben werden, da Betriebsstoffe der Sattelzugmaschine ausgelaufen waren.
In den frühen Morgenstunden kam es in der Folge des Unfalls schnell zu einem etwa drei Kilometer langen Rückstau auf der A81 in Fahrtrichtung Süden. Im weiteren Verlauf des Morgens bildete sich über rund sechs Kilometer Rückstau beziehungsweise zähfließender Verkehr, der einspurig an der Unfallstelle vorbeigeführt wurde, die dann gegen 10.45 Uhr vollständig freigegeben werden konnte.

Ein weiterer Unfall ereignete sich zudem auf der B 27 bei Deißlingen. Dort kam ein Wagen auf schneebedeckter Fahrbahn von der Straße ab.