Streetart-Künstlerin Nicole Haeger ist bestens vorbereitet auf die große Kunstaktion, die am Mittwoch startet. Für „Rottweil hüpft“ am Samstag, 22. Juli, malt sie eine monumentale Neckarlandschaft in die Fußgängerzone (Foto: Stadt Rottweil / Hermann).
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Die Fußgängerzone verwandelt sich bei der Aktion „Rottweil hüpft“ in ein monumentales Kunstwerk. Für die Veranstaltung im Rahmen vom „Sommer in Rottweil“ wird die Streetart-Künstlerin Nicole Haeger ab Mittwoch ein riesiges Hüpfspiel aufmalen. Motiv ist der Neckar – die Landesgartenschau 2028 lässt grüßen. Am Samstag, 22. Juli, sind dann Familien mit ihren Kindern, aber auch bewegungsfreudige Jugendliche und Erwachsene eingeladen, nach Herzenslust d‘ Stadt nuff und nab zu hüpfen, so die Stadtverwaltung Rottweil in einer Pressemitteilung.








 

Rottweil. „Ich bin schon sehr gespannt. Es ist das größte Kunstwerk, das ich bislang angefertigt habe“, sagt Nicole Haeger und schaut sich in der Fußgängerzone nochmal genau um. Das Motiv hat sie skizziert, den Plan hält sie in der Hand. Am Mittwoch, nach dem Wochenmarkt, beginnt sie mit der Arbeit. Zunächst markiert sie die Flächen mit Kreidespray, bevor es mit der Farbe richtig losgeht, erklärt sie. Die verwendete Farbe wird von Kindergärten und Schulen zum Malen eingesetzt. Sie enthält daher keine gefährlichen Inhaltsstoffe und ist nicht umweltschädlich. Mit Wasser ist sie rückstandlos entfernbar. „So etwas probiere ich vor dem Einsatz immer erst mal aus“, versichert die Künstlerin.

 

Unterstützt wird sie bei der Arbeit von der Klasse sieben der Werkrealschule Zimmern und zwei befreundeten Streetart-Künstlern. „Alleine wäre das in der kurzen Zeit nicht machbar“, sagt sie. 20 Kanister blaue Farbe – selbstverständlich wasserlöslich – hat sie schon bestellt. Keine Kreide? „Nein, mit Kreide zu arbeiten würde viel zu lange dauern auf solch einer großen Fläche“, erklärt Haeger. Und damit kennt sie sich aus, hat sie doch erst kürzlich beim Blumberger Streetart-Festival nicht nur mitgewirkt, sondern auch den dritten Platz belegt. Auch bei den Festivals in Gönnheim und Nagold war sie dabei. Kunst auf die Straße zu bringen, das ist die Leidenschaft der 46-Jährigen. Vor gut sechs Jahren hat sie mit Streetart begonnen. „Das Malen entspannt ungemein und ist ein guter Ausgleich zum Alltag“, sagt sie.

Auf die Herausforderung „Rottweil hüpft“ freut sie sich schon sehr. Vom Schwarzen Tor hinunter zum Straßenkreuz wird sich dann auf einer Breite von 1,50 Metern der Neckar den Berg hinab schlängeln. Auch einen Uferbereich wird es geben samt Enten, Treibholz, Steine, Biber, Seerosen und Sumpfgrashalme – alles, was eben so dazugehört. „Es soll so detailreich wie möglich werden“, so Haeger. Außerdem ist auf der Höhe des Rathauses ein See eingeplant, mit Insel. Man darf gespannt sein. Und Nicole Haeger freut sich auch auf Zuschauer, die sich für die Arbeit interessieren. Sie hofft allerdings, dass es vor Samstag nicht regnet, sonst könnte die Pracht schnell dahin sein, denn die Straßenbilder sind nicht für die Ewigkeit gemacht. „Auch wenn es zu heiß ist, wird es kritisch, da die Farbe dann zu schnell trocknet. Wir müssen vermutlich mit Pavillons und Schirmen arbeiten“.

„Das Hüpfspiel wird – sofern es nicht dauerhaft regnet – auch nach der Veranstaltung noch eine Weile in der Fußgängerzone sein, damit weiter gehüpft werden kann“, verspricht Simone Strasser vom Tourismus- und Stadtmarketing der Stadt Rottweil. Sie und ihre Mitarbeiterinnen, die Idee für die Veranstaltung entwickelt haben, sind gespannt und freuen sich auf das besondere Event. „Begleitend zum Hüpfspiel wird es in der gesamten Stadt verschiedene Stationen und Aktionen für Kinder geben“, kündigt Simone Strasser an.

Das Hüpfspiel in Form des Neckars wird mit Stationen wie Twister, einem Rechenspiel und Brücken für Spannung sorgen. Am Ende des Hüpfspiels wartet eine kleine Überraschung für die Teilnehmer. Unter anderem bietet „Fitness Rottweil“ einen Jumping-Kurs mit Mini-Trampolinen vor dem Rathaus an, sowie die Möglichkeit, die Sportgeräte auszuprobieren. Mit dem Kinderschutzbund kann man am Apostelbrunnen Enten angeln. Bei der Genussinsel am Soluna gibt es Glitzer-Tattoos, und auf dem Kapellenhof warten Bungee-Trampoline auf ganz Mutige. Des Weiteren gibt es zwei Hüpfburgen und eine Rutsche in Form einer Riesenkrake. Der Reitverein betreut einen Hüpf-Parcours und bewirtet auf der Kulturinsel am Friedrichsplatz. Und am Mittag gibt es dann auch noch etwas auf die Ohren: Ab 14  Uhr spielt auf der Kulturinsel dann das Aiple-Nörenberg-Duo. Partner wie die ENRW, die Kreisparkasse und die Volksbank unterstützen die Aktion.

Info: Der Wochenmarkt findet am Samstag, 22. Juli, auf dem Münsterplatz statt. Weitere Infos zum „Sommer in Rottweil“: www.tourismus-rottweil.de/sommer-in-rottweil.

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2 Kommentare
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Marvin
2 Monate her

Achtung viele Marktbeschicker bleiben am Samstag fern! Vorgeschmack auf eine “tote Stadt”! Gut gemacht Herr OB und Gemeindeverwaltung….

Lou
2 Monate her

Das braucht in der Stadt wirklich niemand. Dafür muss der Wochenmarkt weichen und viele Beschicker bleiben fern! Wenn das die Zukunft der Stadt sein sollte kann man nur jedem raten einen großen Bogen um Rottweil zu machen?