ROTTWEIL – Gut 50 Senioren waren ins das Refektorium des Kapuziners gekommen, um sich bei Kaffee und Hefezopf über Aktuelles der Rottweiler Stadtpolitik zu informieren. Geladen hatte das Seniorenreferat der Stadt. Zunächst stellte Andreas Frankenhauser, Leiter des Seniorenreferats, die Planungen für 2019 vor. Neben den Großveranstaltungen Seniorenfasnet und Seniorenkirbe in der Stadthalle wird es im nächsten Jahr auch wieder zahlreiche Ausfahrten für Senioren geben.
Im Anschluss präsentierte Oberbürgermeister Ralf Broß aktuelle Themen der Stadtpolitik. Einen besonderen Fokus legte er dabei auf die erfolgreiche Bewerbung zur Landesgartenschau (LGS) 2028. Broß präsentierte zudem den aktuellen Imagefilm, der auf der Aussichtsplattform des Testturms läuft und den Gästen Rottweil näher bringen soll. Auch ging er auf eine eigene interaktive Homepage sowie Informationsbroschüren zur LGS ein. Broß betonte, welch große Chance die LGS für Rottweil ist und ging dabei auf Details der Planung ein. In der Au solle der Neckar wieder erlebbar gemacht werden. Ein Neckarstrand mit hoher Aufenthaltsqualität sei hier geplant, ebenso ein Bahnhalt mit Schrägaufzug in die historische Innenstadt. Ebenso solle der Grüngürtel um die historische Innenstadt wieder hergestellt werden.
Im Nägelesgraben sei dieser beispielsweise durch Parkplätze unterbrochen. Broß legte bei seinen Darstellungen darauf wert, dass die geplanten Maßnahmen ohne Neuverschuldung bewältigt werden können. Bei Gesamtkosten von 20 Millionen Euro für die Landesgartenschau kämen 10 Millionen vom Land, 10 Millionen könne die Stadt selbst stemmen, zumal bei der LGS auch Projekte umgesetzt würden, die die Stadt auch ohne LGS hätte angehen müssen. Auch sprach Broß die geplante Hängebrücke zwischen Berner Feld und Innenstadt an, die zwar nicht Teil der LGS ist, diese aber sinnvoll ergänze.
In der anschließenden Fragerunde interessierten sich die anwesenden Senioren neben den Themen der Landesgartenschau vor allem für Verkehrsthemen: bessere Radwege, Sanierung von Straßen, den Busverkehr sowie Parkplätze. Auch das Stadtmuseum war Thema, genauso wie das weitere Vorgehen beim JVA-Neubau, den Broß auf gutem Weg sieht. Nach rund zwei Stunden endete der Gesprächsnachmittag im Kapuziner.