ROTTWEIL – Seit einigen Jahren besteht zwischen der Achert-Schule Rottweil und dem Vinzenz von Paul Hospital eine berufsvorbereitende Kooperation. Dabei gehört zu Beginn des berufsvorbereitenden Konzeptes, dass die Einrichtung besichtigt wird.
Gemeinsam machten sich die Klassen 6 und 7 mit ihren Klassenlehrern Patricia Hetzel und Tobias Heggenberger auf den Weg zum Vinzenz von Paul Hospital. Marita Weldle-Hornberger, die Hauswirtschaftsleiterin, begrüßte die Schülerinnen und Schüler. Bei einem Rundgang lernten die Schüler die verschiedenen Arbeitsbereiche kennen und erfuhren, dass es verschiedene Berufe braucht, um die anfallenden Arbeiten in einem großen Krankenhaus zu bewältigen. Dabei staunten die Schüler über die riesigen Wäscheberge im Gebäude der Hauswirtschaft oder über den Hol- und Bringedienst, der die Materialien von den Lagerräumen oder aus der Küche mit kleinen fahrbaren Wägen auf die Stationen bringt.
Eine andere Schülergruppe besichtigte die Großküche im Vinzenz von Paul Hospital, in der täglich 1100 Mahlzeiten zubereitet werden. Willi Straß, der Küchenleiter, führte die Schüler durch die Räumlichkeiten und machte deutlich, welche organisatorischen und planerischen Aufwand es benötigt, um die verschiedenen Mahlzeiten zuzubereiten. Beeindruckt zeigten sich die Schüler von der riesigen Spülmaschine und von den Abläufen in einer Großküche. Hautnah durften die Schüler miterleben, wie an einer Produktionsstraße die Mahlzeiten auf den Tellern portioniert werden.
Die Schüler zeigten sich beim Abschlussgespräch beeindruckt, welche unterschiedlichen Arbeitsbereiche es im Vinzenz von Paul Hospital gibt. Dabei wurde den Schülern nochmals deutlich, dass ein reibungsloser Ablauf nur gelingen kann, wenn alle Menschen ihren Job gut machen. Die Schüler erfuhren des Weiteren, dass das Vinzenz von Paul Hospital zahlreiche Möglichkeiten für eine Fachpraktikerausbildung, das heißt eine Ausbildung, die keinen Hauptschulabschluss voraussetzt, anbietet. Dies ist etwa als Hauswirtschafter/in oder Beikoch/-köchin möglich.