
Vor 50 Jahren legten 44 Schüler am Albertus Magnus Gymnasium in Rottweil ihre Reifeprüfung ab, vom 8.-10. August trafen sich nun zwölf davon um dieses Ereignis zu feiern bei einer Ausfahrt nach Karlsruhe.
Rottweil. Der Abitursjahrgang 1973 gehörte seinerzeit zu den ersten vier Gymnasien in Baden-Württemberg, die unter Rektor Dr. Oskar Flemming die reformierte Oberstufe erprobten. Die Lokalpresse schrieb damals, dass elf von den 44 Schülern im Landkreis Rottweil ansässig waren, der Großteil aber außerhalb beheimatet war und deshalb in den Internaten (Konvikt, Franziskaner und Eucharistiner) wohnte. Seit 1990 sind die früheren Klassenkameraden in einem AMG-ABI’73-Club organisiert und treffen sich jährlich zu einer Ausfahrt.
So wurde zum 25-jährigen Rom besucht und auch Verona und Prag waren bereits Ziele. Begonnen hat es 1989 mit einer Fahrt nach Windischeschenbach, wo das tiefste Loch der Welt besichtigt wurde unter Führung eines Kollegen, der an dieser Bohrung beteiligt war. Im Jahr darauf konnte man in Berlin die Auswirkungen der Wiedervereinigung vor Ort in der ganzen Stadt erleben. In Güby an der Schlei wurde ein Kollege besucht, der in einem Nobel-Internat als Lehrer tätig war und auch die Besuche zur EXPO in Hannover, Musicals in Bochum/Essen, Hamburg, Berlin und Ötigheim waren kulturelle Highlights.
Auch die leiblichen Genüsse kamen dabei nie zu kurz, Bier in Andechs und München, Wein am Kaiserstuhl (mit einem Bus-Oldtimer), in Landau und Ulm. An das Winter-Schullandheim in der damaligen elften Klasse im österreichischen Garfrescha erinnerte man sich auch noch gerne und so waren die Skiausfahrten in jedem Jahr auf dem Programm; auch wurde der Golfplatz in Hausen am Tann bei einem Schnupperkurs besichtigt. Die ehemalige Schule wurde bei einigen Jubiläen besucht, wenn auch nur noch wenige Lehrkräfte von damals am Leben sind, so bleibt man doch noch in Kontakt.