Mittwoch, 6. Dezember 2023
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Rottweil

Aquasol: Wassertemperatur zwei Grad niedriger – Schließung nicht ausgeschlossen

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Rottweil. Nach der Freibadsaison 2022 öffnet das Sole- und Freizeitbad Aquasol zum Schuljahresbeginn am Montag, 12. September, seine Pforten. Zwei Jahren im Zeichen der Coronapandemie folgt nun die Energiekrise, welche neue Herausforderungen für das Bad mit sich bringt. Das Freibad Rottweil schließt am Sonntag, 11. September. Dies teilte die Betreiberin, die Energieversorgung Rottweil (ENRW) mit. Update: Jahreskarten können zurückgegeben werden, die ENRW beabsichtigt Rückerstattungen anzubieten.

Update: Nach der Veröffentlichung dieses Beitrags am Donnerstagabend haben sich Rückfragen ergeben. So etwa, was bei den geplanten Einschränkungen und einer möglichen Badschließung mit den Dauerkarten geschehen soll. Wie die ENRW mitteilt, will man sich hier kulant zeigen. “Zehnerkarten und Gutscheine können in unseren Bädern über die gesetzliche Frist hinaus zehn Jahre eingelöst werden”, teilt eine Unternehmenssprecherin mit. Aber: “Eine Rückerstattung einer Jahreskarte wäre aktuell trotz des geringen Ausmaßes der Einschränkungen im Bade- und Saunabetrieb möglich.” Das entsprechende Antragsformular werde in den kommenden Tagen unter www.aquasol-rottweil.de hinterlegt. Dies gelte jedoch ausschließlich für Jahreskarten.

Eine Leserin machte die NRWZ darauf aufmerksam, dass “viele Schwangere und Ältere auf das Schwimmen angewiesen sind”, wie sie schreibt. Sie selbst sei im siebten Monat schwanger “und ehrlich gesagt ist das Schwimmen das Einzige, das meinen Rücken entlastet, da wir sonst groß keinen Sport machen dürfen oder können”. Das sei bei vielen Mitschwangeren eines der meistbesprochenen Themen, “aber wir werden komplett übersehen”, so unsere Leserin.

Die ENRW-Sprecherin erklärt in Bezug darauf noch einmal, dass “derzeit eine Schließung nicht geplant” sei, “sondern nur Maßnahmen zur Energieeinsparung.” Dabei werde die Wassertemperatur “um lediglich zwei Grad Celsius gesenkt”. Diese Absenkung ermögliche ein gesundheitsorientiertes Schwimmen dennoch. “Uns ist es sehr wichtig, dass alle, denen das Schwimmen wichtig ist, auch die Möglichkeit in unseren Bädern dazu erhalten”, so die Unternehmenssprecherin. “Dennoch müssen wir Vorgaben, Regelungen und aktuelle Krisensituationen berücksichtigen und einplanen.”

Wie die Bäderbetreiberin ENRW am Donnerstag mitteilte, hätten durch den weitgehenden Verzicht auf einen Parallelbetrieb von Freibad und Aquasol und durch die abgesenkten Wassertemperaturen die Betriebskosten für Energie bereits spürbar gesenkt werden können. Hilfreich war demnach zudem die Eigenstromerzeugung durch die PV-Anlage auf dem Freibaddach.

Mit dem Betriebsstart des Aquasols greifen laut ENRW verschiedene Energiesparmaßnahmen, die zu Einschränkungen für die Bade- und Saunagäste führen. Die Temperaturen in Becken und Räumen werden um zwei Grad Celsius gesenkt. Darüber hinaus bleiben einzelne Bereiche geschlossen. Hierzu zählen etwa ein Dampfraum, die Rotlichtlampen in der Wärmehalle und das Soleinhalatorium im Solebereich. In der Aquasauna werden das Gradierwerk, die Lichtersauna und das Tavernen-Bad geschlossen bleiben.

Steven Ulrich, Abteilungsleiter Bäder bei der ENRW freut sich laut Pressemitteiung jedoch, überhaupt in dieser schwierigen Zeit ein Angebot für die Bade- und Saunagäste bieten zu können: „Insbesondere die nachlassende Schwimmfähigkeit der Kinder, das Vereinsschwimmen, das Schulschwimmen und der sportliche Ausgleich für die Bevölkerung liegt uns sehr am Herzen.“

Sollte es im Herbst zu einer weiteren Verschärfung der Energiekrise oder zu einer Gasmangellage kommen, müsse davon ausgegangen werden, dass der Betrieb des Aquasols mit der Aquasauna weiter eingeschränkt oder komplett eingestellt werden muss, so die ENRW weiter.

Pressemitteilung (pm)
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