Das Baugebiet „Hölzle“ in Bühlingen soll kommen. Dies beschloss der Gemeinderats-Ausschuss bei einer Gegenstimme.
Platz ist dort, auf zwei Seiten von Wald umgeben: eineinhalb Hektar. „Die Nachfrage nach Bauplätzen ist ungebrochen“, sagte Bürgermeister Christian Ruf. Der Antrag der CDU datierte schon vom Herbst 2018, und jetzt eilt’s: Das Gesetz lässt das beschleunigte Verfahren zur Ausweisung eines Baugebiets in dieser Größe zu, aber der Beschluss muss bis zum Jahresende gefasst sein.
Im Flächennutzungsplan ist, wie Bürgermeister Christian Ruf mitteilte, das Gebiet als Wohnbaufläche ausgewiesen.
War dem Antrag zur Prüfung vor etwas über einem Jahr noch einmütig zugestimmt worden, so war das Bauchgrimmen bei einigen Räten und -innen unüberhörbar. Flächenverbrauch war das Stichwort beispielsweise bei Reiner Hils (SPD+FfR): Er sah das Ganze „sehr kritisch“, wollte aber im Interesse der Bühlinger zustimmen. Und auch Hubert Nowack (Grüne) beanstandete den Verbrauch von Grund und Boden.
Verwunderung gab es auch, weil der Aufstellungsbeschluss schon ergehen sollte, bevor der Grund gekauft wurde. So sollte es bei der Stadt normalerweise sein. Doch wegen der bald ablaufenden Frist fürs beschleunigte Verfahren wurde hier eine Ausnahme gemacht. Und weil die Kapazität der Bauverwaltung erschöpft ist, werden die Arbeiten rund um das Baugebiet, vom Grundstückskauf bis zur Vermarktung, an eine Firma vergeben.
Alle Räte außer den Grünen sprachen sich bei der Abstimmung für das Baugebiet aus. Frank Sucker stimmte dagegen, Ingeborg Gekle-Maier und Hubert Nowack enthielten sich.