ROTTWEIL – Trotz teilweise widriger Wetterverhältnisse ließen sich die Schüler und Schülerinnen der Klasse 9d der Realschule Rottweil nicht davon abhalten, ihren lange geplanten Waldtag durchzuführen.
In Begleitung ihrer Biologielehrerin, Anja Thesing, und ihres naturbegeisterten Klassenlehrers, Tobias Ulrich, traf sich die Klasse in aller Herrgottsfrühe in der Nähe des Mahle-Betriebsgeländes. Wild entschlossen, an diesem Tag gutes für die Natur zu bewirken und Neues zu lernen, machten sich die 25 Teilnehmer auf den Weg zur zwei Kilometer entfernten Waldhütte an der „Roten Steig“.
Dort angekommen, wurden die Schülerinnen und Schüler von Förster und Waldpädagoge Olaf Berthold, Revierleiter Clemens Friesdorf, und drei kräftigen Waldarbeitern in Empfang genommen.
Worum sollte es an diesem Tag gehen? Erst einmal in den Bestand. Nach einer Teambildungsmaßnahme richtete ein Teil der AES-Gruppe (Wahlpflichtfach „Alltagskulur, Soziales und Ernährung“) an einer Wegkreuzung eine Feuerstelle ein, um dort Gulascheintopf und Stockbrot über dem offenen Feuer und Kartoffeln in einem Dutch-Oven zuzubereiten.
Der Rest der Klasse machte sich an die Baumbestandspflege und zu Ausdünnarbeiten im Bestand, in der Fachsprache „Jungbestandspflege unter Schirm“ genannt. Sie bekamen Baumsägen und „Waldteufel“ und erlebten die harte Arbeit und den Alltag der Waldarbeiter. Nach drei Stunden Baumbestandspflege und Ausdünnarbeiten war die AES-Gruppe mit dem leckeren Gulasch fertig und die ganze Klasse versammelte sich bei wunderbarem Wetter an der Feuerstelle.
Die Stimmung war perfekt bis die Wolken dunkler und grauer wurden und die Gruppe der Meinung war, dass es anfängt zu regnen. Die Feuerstelle wurde gelöscht und alles zusammengepackt. Die Klasse und die Waldarbeiter machten sich auf den Rückweg zur Waldhütte. Dort angekommen wurden die Jugendlichen theoretisch über die Bodenbeschaffenheit durch Waldpädagoge Olaf Berthold aufgeklärt, während es draußen in Strömen regnete. Als der Gewittersturm sich beruhigt hatte, wurden die Schülerinnen und Schüler in kleinen Gruppen von den Waldarbeiten zurück in die Altstadt gefahren und von dort ging es für alle nach Hause.
Trotz des starken Gewitters war es ein sehr gelungener Tag für die Lehrer, Schüler und vor allem für die Waldarbeiter, Förster und Waldpädagoge Olaf Berthold und Revierleiter Clemens Friesdorf.