Ein weiterer Schritt für die Aussiedlung der ENRW nach Neufra ist getan: Der Gemeinderat beschloss einstimmig, den Bebauungsplan „Berland“ zu ändern, um dem Versorgungsunternehmen genügend Platz zu geben. Der Erweiterungsbereich umfasst etwa 3800 Quadratmeter.
Das derzeitige Gelände der ENRW im Neckartal und der Au soll Teil der Landesgartenschau 2028 werden. Wie ENRW-Geschäftsführer Christoph Ranzinger dem Gemeinderat erläuterte, sind dort 26.800 Quadratmeter Fläche für das Unternehmen, „im wesentlichen versiegelt“. In Neufra sollen es 17.000 Quadratmeter sein, von denen 3200 Grünfläche sind (und über 2000 Verkehrsflächen), so dass das Baufeld noch 11.500 Quadratmeter messe.
Zwischen dem ENRW-Gelände und der Wohnbebauung sei zwar keine Lärmschutzwand nötig, eingeplant ist aber ein zwölf Meter breiter Grünstreifen in Form eines Erdwalls.
Unklarheiten ergaben sich bei der möglichen Höhe der Gebäude. Nach dem Bebauungsplan dürften Hallen neun Meter hoch sein, Verwaltungsgebäude hingegen bis zwölf Meter, sagte die städtische Abteilungsleiterin Sandra Graf. Bei der Zahl der Stellplätze habe er sich an die Vorgaben gehalten, berichtete Ranzinger: Es seien 118 vorgesehen. „Das ist nicht üppig, wir brauchen auf Platz für die eigene Flotte“, bemerkte er.
Zwar ist im Bebauungsplan noch Fläche vorhanden, aber die gehört nicht der Stadt, erklärte Oberbürgermeister Ralf Broß, warum nun eine zusätzliche Fläche als Gewerbegebiet ausgewiesen werde.