ROTTWEIL – Der Bonifatiusweg unterhalb der historischen Innenstadt bleibt aufgrund der Gefahr von Felsausbrüchen weiterhin gesperrt. Nach den erfolgten, ersten Sicherungsmaßnahmen konnte nicht sichergestellt werden, dass es nicht zu weiteren Gefährdungen kommen kann. Weitere Untersuchungen und Schutzmaßnahmen zur Wiederherstellung der Verkehrssicherheit können erst ab Oktober erfolgen.
Seit Frühjahr dieses Jahres ist der idyllische Weg, der vom Viadukt unterhalb von Löwen, Sternen und Spital hinunter in den Stadtgraben führt, gesperrt. Nun ist klar, dass die Sperrung weiterhin bestehen bleiben muss, da die Gefahrenlage im Zuge von kleinen Fels- und Mauerabbrüchen bisher nicht beseitigt werden konnte. „Die geologischen und statischen Bewertungen der Experten haben deutlich gemacht, dass über Einzelstellen hinaus geschaut werden muss, um eine zusammenhängende und dauerhafte Sicherung zu erreichen“, so Landesgartenschau-Projektleiter Micha Sonnenfroh.
Der oberhalb des Weges liegenden Hang muss daher auf seine Sicherheit großflächig überprüft werden. Hierfür ist es erforderlich, die Vegetation zu entfernen. Auch aufgrund des Arten- und Naturschutzes ist diese Maßnahme erst ab Oktober möglich. Erst wenn der Bewuchs entfernt wurde, kann der Fels und der gesamte Hangbereich genauer untersucht. In diesem Zuge wir auch das lose Gestein entfernt. Hierzu laufen derzeit zusätzliche Abstimmungen mit der Deutschen Bahn, da unmittelbar unter der gesperrten Stelle das Fernbahngleis verläuft.
Die Stadtverwaltung bittet die Bürgerinnen und Bürger um Verständnis.