ROTTWEIL – „Wir müssen von den hohen Energiepreisen herunterkommen!“ Dies forderte die Bundestagsabgeordnete Maria-Lena Weiss in einer Videokonferenz mit dem CDU-Stadtverband Rottweil. Konkret verlange die CDU/CSU-Bundestagsfraktion die Abschaffung der EEG-Umlage spätestens zur Mitte des Jahres.
Außerdem solle die Stromsteuer abgesenkt und die Mehrwertsteuer für Energie auf sieben Prozent heruntergesetzt werden. Damit skizzierte sie auch ein zentrales Thema ihrer Mitgliedschaft im Bundestagsausschuss für Klimaschutz und Energie.
Die CDU-Stadtverbandsvorsitzende Miriam Kammerer hatte in ihrer Begrüßung die Hoffnung geäußert, dass durch die Wahl von Friedrich Merz zum Bundesvorsitzenden und nun auch zum Vorsitzenden der Bundestagsfraktion die Grundlage geschaffen sei, um die notwendige Erneuerung der CDU voranzubringen und die Unionsfraktion zu einer kraftvollen Opposition zu formieren.
Maria-Lena Weiss schilderte daran anschließend ihren Eindruck, dass CDU und CSU wieder einen guten Modus der Zusammenarbeit gefunden hätten, so dass man die unnötigen Zwistigkeiten der jüngeren Vergangenheit hinter sich lassen und nun wieder glaubhaft als „Union“ auftreten könne. Zu ihrem eigenen Arbeitsumfeld berichtete sie, dass ihr Team mittlerweile komplettiert sei. Alle Mitglieder, auch die in Berlin beschäftigten, würden aus der Region stammen, so dass eine sachkundige Betreuung des Wahlkreises gewährleistet sei.
Anfragen von Schulen wegen eines Besuchs im Bundestag beantwortet die Bundestagsabgeordnete generell mit der Rückfrage, ob sie denn vorher auch zu einem Gespräch in die jeweilige Klasse kommen könne. Einen solchen Austausch hält Maria-Lena Weiss für sehr wichtig, um die junge Generation an das parlamentarische Geschehen heranzuführen.
In der Veranstaltung wurden weitere Themen angesprochen und in der Diskussion vertieft. Vor allem die aktuellen Probleme um die Corona-Pandemie und die Ukraine trieben die Teilnehmenden um. Dabei wurde deutlich, dass die komplexen Zusammenhänge keine einfachen Lösungen erwarten lassen.