ROTTWEIL – „Es geht vorwärts mit den Activ-Group-Projekten Neckar-Center am Nägelesgraben und Duttenhofer Villa.“ Diesen Schluss zieht die Rottweiler CDU aus einem Gespräch mit Geschäftsführer Frank Dörflinger und Projektleiterin Evi Wilk-Streibich von der Activ-Group. Bei einem Ortstermin auf dem Grundstück am Nägelesgraben überreichte der Vorsitzende der CDU-Stadtratsfraktion Günter Posselt den Vertretern der Bauherrschaft symbolträchtig einen Spaten, „dass der Bau alsbald beginnen kann“, und verbunden mit dem Wunsch, dass das Projekt gut gelingt.
Im anschließenden Gespräch legte Dörflinger großen Wert auf die Feststellung, dass sein Unternehmen das Projekt kontinuierlich vorangetrieben habe. Der Antrieb dafür sei nicht nur der längst erfolgte Erwerb des Grundstücks von der Stadt sondern auch der mit dem Drogeriemarkt Müller vereinbarte späteste Übergabetermin im September 2021 gewesen. Deshalb müssten möglichst noch im Juli, spätestens aber nach Ende der Sommerferien die Bagger anrücken.
Leider habe es, so Dörflinger, in der Vorbereitungsphase eine Verzögerung gegeben. Ursprünglich sei eine Vergabe an einen Generalunternehmer beabsichtigt gewesen. Auf deren Ausschreibung habe man aber sehr unterschiedliche Angebote erhalten, die außerdem deutlich über dem kalkulierten Kostenrahmen gelegen hätten. Nach einem zweiten erfolglosen Versuch sei man in Richtung Einzelvergabe umgeschwenkt und habe die weiteren Aufgaben wie Planung, Ausschreibungen und Bauleitung dem örtlichen Architekturbüro ktl übertragen.
Regelrecht begeistert zeigten sich die Stadträte und Kandidaten der CDU darüber, dass durch diese Vorgehensweise vor allem Handwerker und Dienstleister aus der Region von dem Projekt profitieren könnten.
Zur Duttenhofer-Villa verwies Dörflinger darauf, dass sich die Activ-Group trotz schwieriger Voraussetzungen (schlechter Bauzustand, Erbpacht) auf das Projekt eingelassen habe, weil bei der Jugendherberge die Kooperation mit der Stadt gut gewesen sei. Von einem Renditeobjekt könne man jedenfalls nicht sprechen; es gehöre eher in die Kategorie „Liebhaberei“. Angebliche weit überhöhte Pachtforderungen verwies er ins Reich der Phantasie.
Allerdings zeigte sich Dörflinger erfreut, dass man inzwischen mit einem Gastronomen aus der Region weitgehend handelseinig sei. Mit einer Unterzeichnung des Mietvertrages in den nächsten drei bis vier Wochen sei zu rechnen, so dass der weitere Ausbau und die Fertigstellung der Außenanlagen bewerkstelligt werden könne.
Abschließend äußerten die CDU-Kandidaten den Wunsch, dass sofort nach Vertragsunterzeichnung das Transparent „Pächter gesucht“ an der Duttenhofer-Villa abgehängt wird. „Jeder soll merken, dass es voran geht!“ ist das Anliegen.