ROTTWEIL – Die Verlagerung der EnRW nach Neufra und die teilweise Renaturierung des dadurch frei werdenden Geländes sowie die Renaturierung nicht mehr benötigter Bahnflächen sind für die CDU Rottweil zentrale Voraussetzungen für die Realisierung der Landesgartenschau 2028. Dies ist das Ergebnis der ersten Etappe einer Begehung, die eine Abordnung des Stadtverbands-Vorstands durchgeführt hat.
Einführend hatte Stadtrat Pascal Schneider den aktuellen Entwurf für einen Rahmenplan erläutert. Die genannten Maßnahmen sollten dazu dienen, das Gelände in der Au zu einem attraktiven Naherholungsgebiet für die Stadt zu entwickeln.
Dabei sieht der CDU-Vorstand allerdings dringenden Handlungsbedarf, da insbesondere wenn es um Bahnflächen gehe der lang erscheinende Zeitraum von knapp acht Jahren bis zur Gartenschau eher eng bemessen sei. Ein weiteres zeitaufwändiges Projekt sehe man in der wohl notwendigen Verlegung des Hochwasserpegels im Neckar. Eine „harte Nuss“ stelle überdies die notwendige barrierefreie Anbindung des Geländes an den mittelalterlichen Stadtkern dar.
Insgesamt gehe es darum, betont die CDU-Stadtverbandsvorsitzende Miriam Kammerer, die große Chance zu nutzen, die sich mit der LGS böte, andererseits aber auch „die Kosten im Blick zu behalten“. Die aktuell im Raum stehende Summe von 65 Millionen Euro sei nicht darstellbar, vor allem wenn man bedenke, dass die finanziellen Folgewirkungen der Corona-Krise den öffentlichen Haushalten für die kommenden Jahre einen deutlich engeren Rahmen setzen würden.