Die Führung der Rottweiler CDU nahm Anregungen und Erfahrungsberichte zum Verkehrsversuch entgegen (von rechts): Stadtverbandsvorsitzende Miriam Kammerer und Fraktionsvorsitzende Monika Hugger sowie Pascal Schneider (Stellvertreter in beiden Funktionen). Foto: Martin Baumgartner
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Regen Zuspruch hatte der Vor-Ort-Termin der Rottweiler CDU zum Verkehrsversuch. Trotz Urlaubszeit war die CDU-Stadtratsfraktion fast vollständig vertreten.








Rottweil. Betroffene und Interessierte berichteten über Beobachtungen und Erfahrungen. Erneut deutlich vernehmbar waren die skeptischen Stimmen zum Einbahnverkehr in der Waldtorstraße. Aber es gab auch eine Gegenposition, indem ein Teilnehmer sogar für eine Fußgängerzone in diesem Bereich plädierte. Allerdings sieht beispielsweise Bäckermeister Mink schon mit der jetzigen Regelung die Existenzgrundlage seines Betriebs und die Übergabe an die nächste Generation gefährdet.

Anhand von konkreten Beispielen wurde berichtet von großen Umwegen, die sich durch die verschiedenen Einbahnregelungen ergäben. Dadurch sei insbesondere in der Marxstraße eine erhebliche Zunahme des Verkehrs zu beobachten. Auch im Stadtgraben habe sich, hier in Kombination mit „undiszipliniertem Parken“, die Verkehrslage weiter angespannt. Als eine Lösungsidee wurde die Umkehrung der Einbahnregelung in diesem Bereich geäußert. Damit zusammenhängend war ein weiterer Impuls: Die Zufahrt zum Kapuzinerparkplatz solle wie auch die Abfahrt von bzw. nach oben erfolgen und der Weg nach unten durch einen versenkbaren Poller versperrt werden. Monika Hugger, Vorsitzende der CDU-Fraktion im Gemeinderat, informierte, dass man dazu bereits eine Prüfung durch die Verwaltung veranlasst habe.

An der Marxstraße wurde neben der gestiegenen Verkehrsbelastung die Fahrbahnaufteilung am unteren Ende moniert. Zwar habe sich die Stausituation durch die geänderte Ampelschaltung entspannt, aber die Einspurigkeit für Kraftfahrzeuge und noch mehr der Radweg aufwärts Richtung Körnerstraße seien problematisch. Stadtrat Rasmus Reinhardt zeigte sich gewiss, dass diese Verkehrsführung keinen Bestand haben werde und dass vor allem für den Radverkehr Alternativen, beispielsweise über die Wilhelmstraße, entwickelt werden müssten.

Auf dem Friedrichsplatz herrschte Einigkeit, dass die Verlagerung des Bus-Umsteigeknotens zum Nägelesgraben zentrale Bedeutung habe. Dabei solle aber eine Haltestelle in der Stadtmitte erhalten bleiben. Pascal Schneider, Stellvertretender Vorsitzender des CDU-Stadtverbands und der –Fraktion, plädierte für den Standort Friedrichsplatz, der ohnehin umgebaut würde. Die Alternative Hochbrücktorstraße sieht er kritisch, weil dann in die erst vor wenigen Jahren neu gestaltete Fläche schon wieder eingegriffen werden müsse.

Die Mitglieder der CDU-Stadtratsfraktion wiesen darauf hin, dass bei allen Maßnahmen die Feststellungen der Verkehrsgutachter berücksichtigt werden sollten. Nach deren Beurteilung erlaube die Rottweiler Topografie keine totale Verkehrsberuhigung im Stadtkern. Insoweit seien die Verhältnisse grundsätzlich anders als beispielsweise in Villingen oder Balingen. Außerdem hätten Verkehrszählungen ergeben, dass der Anteil des Durchgangsverkehrs deutlich geringer als erwartet sei.

CDU-Stadtverbandsvorsitzende Miriam Kammerer kündigte an, die Diskussion nach dem Ende des Verkehrsversuchs anhand der Daten aus den Verkehrszählungen fortzuführen, um zu einer Positionierung für die anstehenden Entscheidungen zu kommen.

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2 Kommentare
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Lou
1 Monat her

Also Zufahrt und Ausfahrt nach oben? Das Kath. Gemeindehaus dann abreisen? Pro Auto wird eine Breite von 2.5 m verlangt. Mal 2 ……das wird lustig Frau Hugger oder gibt das nur ein Fahrradparkplatz?

mario
1 Monat her

mal darüber nachgedacht , das es Bürger gebe die die Stadt meiden..und nicht auswärts parken um in die Stadt zu laufen.

Und Ihr seht es als Erfolg wenn weniger durchfahren…nichts verstanden..einfach nichts ..
Ihr mit euren sogenannten Experten..Auswertungen der Experten…man sieht auf aller Welt, das das was der einfache Michel von sich gibt Hand und Fuß hat,,
Und nicht ein Experten ,, warscheinlich einer der Befürworter ..um nachher zu sagen der Experte hatte die Auswertungen gemacht…ha ha ha

In diesem Bereich gibt es Mitmenschen , die sich tief im Arsch anderer vergraben um Erfolg zu haben ..manchmal denke ich es fehle an Ärsche .

Gruß