Dienstag, 5. Dezember 2023
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Rottweil

Daniel Djiederes Tumor ist stark geschrumpft – OP für Anfang Juli geplant

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Rottweil. Anfang Juli wird der kleine Daniel Djiedere aus Kamerun operiert. Bis dahin muss er noch einen sechsten Chemoblock überstehen, dabei werden ihm auch Stammzellen entnommen. „Er verkraftet das alles sehr gut, ist voller Energie und Freude“, erzählt Houma Kustermann, die Rottweiler Zahnärztin, die ihn zusammen mit ihrem Partner Jürgen Reiter und ihrer Organisation Hamami nach Deutschland geholt hat. 

Durch die Chemotherapien sei der riesige Tumor an Daniels Hals schon stark geschrumpft, von der Größe einer Wassermelone auf die einer Orange, heißt es in einer Mitteilung des Vereins. Der Junge verbringe jetzt viel Zeit in Rottweil, „und er erweckt nie den Eindruck, als würde er traurig oder unzufrieden sein“, erzählt Jürgen Reiter. Ab und zu Ab könne Daniel mit seiner Mutter und den Geschwistern per Video chatten, „das ist sicherlich sehr emotional für ihn”, so Reiter weiter. “Aber auch hier hat man das Gefühl, dass die Freude groß ist und er mit seinem Heimweh gut umgehen kann. Alles in allem überwiegt das Glück, dass ihm geholfen wird.”

Daniel Djiedere. Der Tumor am Hals des Jungen ist bereits stark geschrumpft. Foto: pm

Währenddessen sind Houma Kustermann und Jürgen Reiter dabei, weitere Spenden zu sammeln, denn die Stammzellentherapie und die Operation werden laut Auskunft der Uniklinik Tübingen 280.000 Euro kosten. Und sie sind entschlossen, das zu schaffen. „Die Stammzellentherapie wird seine Heilungschancen von 30 bis 40 Prozent auf insgesamt 70 bis 80 Prozent steigern“, sagt Reiter. Die Chemotherapie ist laut Verein bereits finanziert durch die Spenden, 355.000 Euro sind schon zusammengekommen. 

„Für die Operation und die Stammzellentherapie haben wir aktuell bereits 20.000 Euro gesammelt,“ so Reiter. „Auch sind wir in Verhandlung mit dem Hersteller der Medikamente für die Intensiv-Chemo, die allein 60.000 Euro an Kosten verursachen würden.“

Insgesamt haben bis jetzt 3640 Menschen aus ganz Deutschland und auch aus dem Ausland gespendet. „Diese hohe Anteilnahme macht uns sprachlos und freut uns über alle Maßen“, so der Mit-Initiator des Spendenaufrufs, Reiter. 

Eine ganz besondere Freude liege für sie in der Solidargemeinschaft, die sich in Rottweil und im Kreis Rottweil für Daniel gefunden habe: „Hunderte Spender und Spenderinnen, große Einzelspenden, Geburtstagskinder, die Daniel beschenken lassen, Spenden einer fastnächtlichen Besenwirtschaft, ein versteigertes Kunstwerk, Weinauktionen, ein Spendenlauf, Spenden über das Muttertags-Konzert der Stadtkapelle Rottweil, die Aktionsgruppe ‚Wir für Daniel‘ und nicht zuletzt eine Firma aus dem Nachbarlandkreis, die 55.000 Euro aufbringt.“ 

Ein weiterer Spender, der nicht genannt werden möchte und der 15.000 Euro überwies, sagte zu Houma Kustermann, das sei selbstverständlich für ihn, der er auf der Sonnenseite des Lebens sitze. „Er meinte, wenn man genug hat, soll man den Tisch verlängern und nicht die Zäune hochziehen“, erzählt die Zahnärztin. Der Mann habe sich durch einen Zeitungsartikel über Daniel berühren lassen und wolle gerne andere animieren, es ihm gleichzutun. „Das ist auch für uns sehr berührend.“ Und Jürgen Reiter ergänzt: „Es ist eine große Herausforderung, weiterhin eine so große Summe an Spenden zu bekommen. Aber wir geben nicht auf und werden zusammen mit unseren Helfern und Unterstützern nach weiteren Mitteln und Wegen suchen, es zu schaffen.“

Info: Wer spenden möchte, kann das hier tun, auch Spenden via Paypal sind möglich: https://hamami.org 

Das Spendenkonto: IBAN: DE86 6425 0040 0009 1056 76, Kreissparkasse Rottweil, Stichwort „Daniel“

Pressemitteilung (pm)
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