Donnerstag, 30. November 2023
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Rottweil

„Das Miteinander ist wichtiger denn je“

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ROTTWEIL – Andreas Kienzler ist Leiter der Rottweiler Realschule und Netzwerker durch und durch. Miteinander und Synergien sind für ihn unverzichtbares Handwerkszeug im Zusammenspiel der Schulen. Seit kurzem hat er eine neue, zusätzliche Aufgabe übernommen: Er ist Geschäftsführender Schulleiter der Rottweiler Schulen.

„Teamarbeit schreibt der Neue ganz groß“ war ein Zeitungsartikel zu Andreas Kienzlers Start als Rektor der Realschule im Jahr 2012 überschrieben, und daran hat sich für ihn seither auch nichts geändert. Ganz im Gegenteil: „Gerade in Zeiten wie diesen ist es wichtig miteinander nach vorne zu blicken und Synergien zu schaffen“, betont er mit Blick auf seine neue Aufgabe. Dazu möchte er die anderen Schulen besser kennen lernen. „Am besten geht das mit Präsenzbesuchen“, plant er.

Doch diese müssen wohl noch eine Weile warten, denn momentan hätten die Schulen pandemiebedingt viele organisatorische Aufgaben zu lösen. Aber auch hier sieht der Pädagoge Möglichkeiten zusammenzuarbeiten. „So muss ja beispielsweise nicht jede Schule ihre eigenen Formblätter erarbeiten, sondern man könnte ein gemeinsames kreieren. Wir müssen zusammenstehen und vereinfachen, wo es geht“, sagt er. Kräfte zu bündeln und sich auf die Kernaufgaben zu konzentrieren, liegt dem 54-jährigen Pädagogen am Herzen.

Studiert hat Andreas Kienzler Technik, Sport und Chemie. Zum Lehrerberuf kam er über den Sport. Vor seiner Laufbahn als Lehrer war Andreas Kienzler Leistungstrainer im Kunstturnen und habe viel Zeit mit seinen Schülern verbracht, erzählt er. Er sei Vertrauensperson gewesen, „und die Kinder kamen, wenn sie Probleme hatten“, erinnert er sich. So habe er gemerkt, dass er gerne helfe und Wissen vermittle. Das sei dann die Initialzündung für das Lehramtsstudium gewesen. Und auch heute noch ist Andreas Kienzler Lehrer aus und mit Leidenschaft, wie er sagt.

Schule sieht der gebürtige Furtwanger nicht nur als Bildungseinrichtung, sondern vielmehr als Lebensraum. „Denn nur, wenn die Schüler sich wohlfühlen, können sie beste Leistungen bringen“, weiß der erfahrene Pädagoge, der mittlerweile seit 14 Jahren an der Rottweiler Realschule seinen Dienst tut – erst als Konrektor, seit neun Jahren als Schulleiter. Das Spektrum der Rottweiler Schulen, das viel Potenzial biete, fasziniert ihn. Alle mit einzubinden – auch den Gesamtelternbeirat – und das Optimale zu erreichen, habe oberste Priorität. Mit seinem Kollegen Rüdiger Gulde, dem Schulleiter des Leibniz-Gymnasiums und Geschäftsführenden Schulleiter der Gymnasien, sowie den Beruflichen Schulen stehe er ebenfalls in „gutem Austausch“.

Am Herzen liegen Andreas Kienzler zudem die „Nahtstellen“, das heißt der Übergang vom Kindergarten an die Grundschule, der Übergang an die weiterführenden Schulen, aber auch der Übergang ins Berufsleben. Und so ist er seit vielen Jahren im Netzwerk-Schule-Wirtschaft engagiert, seit zwei Jahren ist er Vorstand Schule der gemeinnützigen Genossenschaft Campus Schule-Wirtschaft. „Den jungen Menschen Ausbildungs- und Berufsmöglichkeiten in der Region aufzuzeigen ist uns hier ein großes Anliegen“, erklärt er. Die „Experimentierwelten“ im Neckartal sieht Kienzler als hervorragenden Anlaufpunkt in Sachen Berufsorientierung.

In Zeiten von Corona werde die Schere in der Schülerschaft deutlicher, bedauert Kienzler. Nicht alle Schüler hätten optimale Voraussetzungen für Homeschooling. „Deswegen muss Schule auch in der Schule stattfinden“, betont er. Digitalisierung sei dabei ein ganz wichtiger Punkt. Hier sei man auf einem „guten Weg“, aber dennoch gebe es noch eine ganze Menge zu tun. Und wer Andreas Kienzler kennt, der weiß, dass ihm die Ideen so schnell nicht ausgehen.

Pressemitteilung (pm)
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