Als vollen Erfolg wertet der Arbeitskreis (AK) Rad-Kulturstadt seine bunte Radtour, die am Samstagvormittag durch die Innenstadt führte. 69 Radlerinnen und Radler, darunter zahlreiche Kinder, gingen am Kapellenhof an den Start, teilt ein Sprecher des AK mit.
Über den Friedrichsplatz führte die Route zum Kreisverkehr am Kriegsdamm und von dort zurück über die Hauptkreuzung und die Königstraße bis zum Landratsamt, wo der Kreisverkehr ebenfalls als Wendepunkt diente. Mit der offiziell angemeldeten und von der Polizei begleiteten Veranstaltung sollte für ein fahrradfreundliches Rottweil zum Klimaschutz und der Verbesserung der Lebensqualität aller Einwohner geworben werden. Dazu diente auch ein Info-Stand, der im Vorfeld der Radtour am Kapellenhof aufgebaut war.
Früher waren es meist die Autofahrer die sich als Rüpel aufgeführt hatten. Heute die Radfahrer. Mit Pedelec auf dem Gehweg muss der Fußgänger weichen ….
Das ist ein Problem, in der Tat. Hier braucht es noch mehr Aufklärungsarbeit. Selbst wenn der Gehweg für den Radverkehr frei gegeben ist, gilt Schrittgeschwindigkeit und Fußgänger haben Vorrang. Rüpelhaftigkeit kommt hoffentlich selten vor. Bei älteren Radlern beobachte ich eher eine gewisse Unbeherrschbarkeit des motorisierten Gefährts.
Habe ich noch nie festgestellt. Ich meine,es wäre schon eine Menge gewonnen, wenn nicht ständig die verschiedenen Verkehrsteilnehmer gegeneinander aufgestellt würden wie Truppen, die sich bekämpfen sollen. In Holland sieht man, wie friedlich und lebensfroh Fußgänger, Autofahrer und selbst flott fahrende Radler sich die Stadt teilen können, wenn ein gesellschaftlicher Konsens darüber herrscht.
Truppen werden zum Glück nicht aufgestellt und nehme ich auch so nicht wahr :) Es geht darum, welche Verkehrsart eben wo welche Rechte bekommt. Innerorts tendieren unsere Tempo-30-Zonen und verkehrsberuhigten Bereiche ja bereits Richtung „Shared Space“. Eine gute Entwicklung. Die Klagen über flotte Fahrradfahrer auf Gehwegen bekomme ich z.B. von Ladenbesitzern.
Auf die Idee Radfahrer auf die Gehwege zu schicken muss man erst ein mal kommen. Ich meine das können nur Leute befürworten die nicht Rad fahren und auch als Fußgänger auf diesen Gehwegen kaum unterwegs sind. Ganz nach dem Motto – Hauptsache weg von der Fahrbahn mit diesen Hindernissen.