ROTTWEIL – Im Dominikanermuseum findet nach pandemiebedingter Unterbrechung wieder eine Sonntagsführung statt: Am Sonntag, 15. August, ab 15 Uhr nimmt Inge Maier Mariä Himmelfahrt zum Anlass, die zahlreichen Mariendarstellungen in der Sammlung Dursch zum Thema ihrer Führung zu machen.
„Dann erschien ein großes Zeichen am Himmel: eine Frau, mit der Sonne bekleidet; der Mond war unter ihren Füßen und ein Kranz von zwölf Sternen auf ihrem Haupt.“ (Offb 12,1) So lautet die Beschreibung einer Frau in der Offenbarung des Johannes, in der die katholische Tradition die Gottesmutter Maria sieht. Auf ebendiese Schilderung zu Mariä Himmelfahrt ist auch die häufige Darstellung Mariens als so genannte „Mondsichelmadonna“ zurückzuführen. An Mariä Himmelfahrt wird je nach Konfession der Jahrestag Mariens oder auch das Fest von der „leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel“ gefeiert.
Maria wurde vor allem im Spätmittelalter hoch verehrt. So ist es verständlich, dass von den mehr als 180 aus dem 13. bis 17.Jahrhundert stammenden Skulpturen, Reliefs und Tafelbildern der Sammlung Dursch über 30 Objekte Maria, die Mutter Jesu, thematisieren. Oft ist sie mit Kleinkind zu sehen, denn in ihrer Funktion als Mutter war sie für viele Gläubige Vermittlerin, Beistand und Vorbild. Gleichzeitig glänzt sie aber auch bis heute als „Gottes-Mutter“ und „Himmelskönigin“.
Das Museumsteam freut sich darauf, nach der langen Pause wieder zahlreiche Besucherinnen und Besucher zu einer öffentlichen Führung begrüßen zu dürfen.
INFO: Treffpunkt mit Inge Maier am 15. August, 15 Uhr, Foyer des Dominikanermuseums. Kosten: Zwei Euro zuzüglich Eintritt. Kinder bis 18 Jahren sind frei. Um vorherige Anmeldung unter [email protected] oder Telefon 0741/7662 wird gebeten. Inzidenzunabhängig gelten Kontaktnachverfolgung sowie die üblichen AHA-Regeln.