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„„Der Wahnsinn nimmt zu, aber die Vernunft bleibt schlank“ – die Rottweiler Proklamation in Wort und Bild“, Veröffentlicht: Sonntag, 19. Februar 2023, 17.45 Uhr

„Der Wahnsinn nimmt zu, aber die Vernunft bleibt schlank“ – die Rottweiler Proklamation in Wort und Bild

ROTTWEIL. Es ist so weit, Rottweil hat eine neue Obrigkeit. Das taten kund und z’wissa die Vertreter der Narrenzunft am Fasnetssonntagvormittag. Ein gut besuchtes Spektakel, dessen Höhepunkt die von Zunftschreiber Prof. Frank Huber verfasste und von Georg „Schorsch“ Hauser als zweitem Narrenmeister gehaltene Rede war. Hier war Hauser in der Rolle des Herolds, zu seiner Seite die Ausscheller Michael Marschall und Bernhard „Wummi“ Wenzler. Hauser hielt eine ebenso launige wie informative Rede, versteht sich, in deren Anschluss er gleich zur Tat schritt und Oberbürgermeister Dr. Christian Ruf abführte (der das, wie alles bisher, mit einem Lächeln ertrug). Im Folgenden geben wir sie im Wortlaut wieder. Übrigens: Die Bilder in der Galerie hat Thomas Decker geschossen.

P R O K L A M A T I O N   2023

Älle Bürgersleit vu Rottweil, kund und z`wissa!  Graouße Ereignis hond sich zuetraga. Heut Morga hot da Narramoaschter mit sine Manna s`Stadtregiment übernumma. Mir hond a neie Obrigkeit!

Dia nei Obrigkeit entbietet älle Bürgersleit ihren herzlicha Willkommensgruaß !  Und b`sunders herzliche Grüaß deana auswärtige Rottweiler und älle Gäscht, wo koan Weag g`scheut hond, in iserem Narranescht a herrliche Fasnet z`verleaba!

Z`ällererscht dekretiert dia nei Obrigkeit, dass dia Fasnet mit Glanz und Gepränge stattfinda soll.

Entschprechende obrigkeitliche Aordnunga sin schao erlassa. Bekannt gmacht sei au, dass it bloß narra, sondern au zuagucka sche sai ka

Bürgersleut ! Überleget`s eich guat: Wer a Fransenkleid hot, der muass scho Glockenklänge füahla kenna, weil hera dusch dia Glocka jo beim juck uf koin Fall. Und wer an Federahannes hot, muass sich scho selber in a schtabile Seitalage bringen kenna, denn wenn da Dorn vum Stecka d`Haftung mit das Stroßakantel verliert und da aus 3 Meter uff da Buckel knallsch, do sotscht dr scho z´helfa wissa. It amol s`Weißnarra macht Schpaß. Dia ganz Zeit muasch in di selber nai horcha und uffpassa wie an Luchs. Der Grund isch der, dass da a halbe Stund bevor dein Blos druckt, du uffs Klo renna muasch. Und a halbe Schtund ka eng wera. Zersch muasch da Korb wona stella, dann dia Foulard hochstecka, d`Handschuah auszieha und dia scheiß Hosaknepf uff macha, dia da vor lauter Glocka gar it siehsch, no kunnt no da Hosalada vu der Hos unter da Hos. Und wenn da no als Ma endlich vorm Urinal stosch, da kloine Kerle endlich zwischa da Finger hosch und du zmals merksch, dass dein Darm sich meldet, wird´s ersch richtig bled. Wenn da no da Druck vu dena verschiedena Schließmuskel falsch dosiert nochgeisch, passiert im schlimmschta Fall beides und dann isch dia Kacke in da Gschellhos am dampfa.

Deswega schtandet lieber an d`Schtroß. Do passiert eich nix. Im Gegateil: iser seifablosazartes Ordnerpersonal mit veganer Lanze, fidelem Muatterwitz und historischem Gwand um da Jürgen Pach und da Rainer Prinzig sorgt sich um eier Wohl. Dia hond fiar jeden an lockera Spruch, sin ällaweil guat glaunt, vertraget meh Schorle wie in da Bodasee Wasser nei passt und sehet trotzdem jedes Johr besser aus. 

Bürgersleut vu Rottweil, ihr wisset, außer fiar d`Fasnet hot Narranzunft au scho seit Urzeit a Herz fiar d`Kinder in iserer Schtadt. Dia nei Obrigkeit fengt ihr drei-dägige Interimsherrschaft deshalb mit ma räta Paukaschlag a. Ihr traurige Müattra vu kloina Kinder und ihr gschtresste Väter vu trauriga Müatter, d`Narrazunft isch an eirer Seita.  Damit ihr in da Sommerferia wieder a Ruh dahoim vor eira Kind dahoim hon, organisiert mir a Flottweil. Nochdem sich da Kulturamtsleiter Schaffert und da Stemmler vum Kinder- und Jugendreferat bei da Organisation von dem Ferienangebot für Kind bis 14 vier Johr lang wegduckt hen, nehmet mir`s Heft jetzt in d´Hand. Dem Schaffert, dem Kerle, der´s schaffige bloß im Nama hot, zeiget mir mol wia mer so ebbes macht. 

Ha no, und wenn ebber mit Kinder ka ha no sin mir`s. Insgesamt geit`s in Rottweil 3055 pommesmampfende Hosascheißer unter 14. 300 sin bei is jedes Johr beim Kindernachmittag, 600 bsuachet is jedes Johr im Zunfthaus und 800 ganget d`Stadt nab. Bei dena Zahla isch jedem pisa-feschta Käpsele mit Mathematikfiahrerschein klar, dass d´Narrazunft mit Kinder ka. 

Bürgersleut vu Rottweil! Da Karsten Hansmann und da Andy Leichtle, dia lange Johr Bundeswehrerfahrung uvm Buckel han, han gmoint: Uff älle Fäll denn die kloina Gähnäffle jeden morga ersch mal zum Appell atreta. No gucka mer ob dia schwarze Ziehstiefele au sauber putzt sind, no wird da Narramarsch gsunga – älle 2 Stropha, und no ab zum Konfetti stanza für d`Fasnet. Jeden dag andere Farb. Da pädagogisch vorbelaschtete Gabi Welsch hot glei gmoint. I woiß wa Kinder wellet. I mach mit dena an Stuhlkreis, Thema: D`Mama, d`Krise und I. Dauer ugfähr an halba dag, damit mer au in Tiefe ganga ka. Dann Nörgelyoga. Dann no an Stuhlkreis, Thema Wia mer gega Väter beim streita gwinnt, Dauer an halba dag und no isch da erscht dag scho rum. Dia nächschte däg bin I halt it dabei. Do muass I ersch mol uff Schulung. Aber I frai mi echt druf. 

Horchet Bürgersleut, aber it bloß für Ordnung dät et mir bei dena Hüpfer sorga, ha noi au da Schpaß käm it z`kurz. Da Axel Pfrieder hot gsait: „I bring vom Autohaus a Auto und zwei Sitzkissa mit und no den mir dena Gartenzwerg scho mal s´autofahra beibringen. Drifta halt erscht ab 14. Da Vorteil isch die kloina Hennafidla kennet no selber in d´Schul fahra. Da Bernd Pfaff vum Ordnungsamt wär froh, weil no het er endlich des Problem mit da Elterntaxi vom Hof. Au da Archi Armleder bringt sich ai. Er hat gmoint: „I han Erfahrung mit Eier. I war zum Beischpiel da erste Altstädter, der sein Kiahlschrank kaschtriert hot. Im Hefe han is zeigt wia´s goht: Kiahlschrank uf, Eier raus, Kiahlschrank zua. I kauf au bloß braune Eier, weil dia waret im Urlaub und schmecket besser wie dia weißa. Deshalb dät I au mit dena Dreikäsehoch an Eierflug-Wettbewerb macha, aber vum Teschtturm. Dia sin wahrscheinlich so lang unterwegs, dass da oba a Ei nab schmeisch und una kunnt des Ei als Henn a. Ha no, und sogar da Stadtpfarrer Weber hot Luscht zum ebbes fiar des junge Gmias zum organisiera. Beim Ukraut jähta im Pfarrgarta hot er wohl a Stoitafel mit hebräischer Keilschrift gfunda. Er moint des isch a Anleitung wie Engel fliaga lernet. Sei Praxisprojekt mit dena Rotzlöffel aus dera Happi-Hippo-Generation lautet deshalb: Der Narrenengel lernt flieaga – an Selbstversuch in 3 Phasa. Treffpunkt vu dera Gruppe: Am Glender vu da Hochbruck.

Bürgersleut vu Rottweil! Außer fiar d`Fasnet hot dia nei Obrigkeit au scho seit Urzeit a Herz fiar d`Sauberkeit in iserer Schtadt. Weiße Hedscha, polierte schwarze Schuah und Abstauba im Frack, do dafiar schtoaht d`Narrazunft. Und deshalb hot d`Narrazunft jetzt mit da ENRW gschwätzt. Damit ihr trotz dena hohe Gaspreis jeden Dag duscha und bada kennet, isch da Eitritt in dia Bäder vu a ENRW jetzt koschtalos. Ha no, es soll in Rottweil jo it schtinkt wia zua Reichsschtadtzeita. Ausgrechnet iser Zunftsäckel war do dia treibende Kraft. Der Sparschtrumpf isch jo an starka Schwimmer, und schwimmt schu seit Johr in dena Bäder vu da Stadt und da ENRW. Aber worum da Eintritt ins Frei-Bad ebbes koschtet, hot der no nie verstanden. Da Stefan hot gsait: „I moin, wenn mir da Gothard im Rädle a Frei-Bier na´stellt, no muas i jo au nix zahla. Und au beim gschlossena Außabecka gucket mir noch em rechta. Da Wollstädt vu da Feierwehr hot da scho an 10 Punkte-Plan uffgsetzt. 1. Außabecka fülla mit Wasser, 2. Minentaucher vum Patenschiff Rottweil hola, 3. Lagebesprechung mit Marinepunsch 4. Minataucher taucha und Leck markiera lassa, 5. Lagebesprechung mit Marinepunsch 6. Fahrradflickzeug beim Fahrrad Kaiser kaufa, 7. Wasser aus em Becka raus lassa, 8. Mit dem Wasser aus em Becka zum Prinzig fahra und a Bier braua lassa. 9. Undichte Stella mit dem Fahhradflickzeug zua beppa. 10. Feierliche Eröffnung mit Bier vum Prinzing und Marinepunsch

Bürgersleut, ihr merket scho d`Narrenzunft denkt älleweil an eier Wohlbefinda. Deshalb befehlet mir au, dass dia grausig langsam Schtadtverwaltung aus dera Villa Duttenhofer endlich a Wohlfühloase für eich macht. Zwar hond mir jo scho a Aquasol, aber do isch jo eh nia Wasser im Solebecka und d´Sauna wird au fascht älle 3 Wocha renoviert. Also braucht Rottweil endlich a Alternative. Deshalb uffpasst ihr Griffelspitzer vom Rothaus! Isre umbauerprobte Manna in da Zunft dätet sich dera alte Kischta annehma – fascht koschtaneutral verstoht sich. Unterhopft wie mir älle mol sind, bräucht des bloß a paar hundert Liter Bier und scho käm Schwung in den Lada. Au dätet mir euch no des Personal zsemmasuecha, damit des Konzept au funktioniert. Zum Beispiel könntet mir uns hinter da Sauna-Bar da Sauter Rolf vorstella. Wo andere Leit a Leber hon, isch bei ihm jo bekanntlich a Minibar. Des isch Auszeichnung gnug, damit der die Funktion übernehma ka. 

Damit da Gascht an rechta Durscht hot, braucht mer natürlich au oin, wo an gscheida Uffguss macha ka. Ha no, wenn oiner mit Wasser umganga ka, no isch des vor allem da Stadtbrandmeischter a.D., da Müller Rainer. Klar, eilerna miasstet mir den Bursche. It dass der zmals da Uffguss mit ma Eilauf verwechslet oder statt dera Kella fürs Wasser a A-Rohr vu da Feierwehr nimmt. Aber des krieaget mir scho an den na. Da „Bauche“ vu da Tagwachkapell hot übrigens gsait, er dät in da Villa viermol am Dag Klangmassagen macha. Seit er bei da Tagwachkapell nimme dia grauß Trommel spielt, isch ihm eh langweilig. Mol wieder richtig uff Pauke haua und do dafür au no Geld krieaga, des wär für ihn an Traum. 

Und unser Heißbluat, da Stefan Roth, hot gsait, er schtoht als Thermotherapeut jederzeit zur Verfügung. Wenn`s oin, wia da Guhl im Kreiz hot, no dät er sich halt mit saira Hitz oifach uff an druff lega. Eigentlich miaßts no besser wera. Für a Bürschtamassage hot sich dankenswerterweise no gleich da Bernhard Wenzler als Masseur zur Verfügung gstellt. Ohne Brill hot er nämlich Brüschtlemassage glesa und glei Gfühle kriagt. A Stellaazeig hond mir au no gschalta für ebber, wo Darmspülunga macht. Dia sollet jo a entschlackende Wirkung han. Vu da Narrenzunft will aber koinr ebber anders in Arsch schlupfa. Anders sieht`s bei da Gmoindrät aus. Do hond sich an ganza Haufa uff dia Anzeig na gmeldet. 

Bürgersleit, so g`seha wär dia Villa dann au no a weitere touristische Attraktion für Rottweil. Mir vu da Narrenzunft dätet des Ganze dann no ummantla mit dem Hinweis: Rottweil, älteste Schtadt vu Baden-Württemberg und erste Schtadt Deutschlands mit lactosefreier Atemluft. Lactosefrei durch d`Nacht, do miaßt mer fascht a Lied draus macha. Wega dera oina Schneck im Rosswasaweg, dia wohl Dünnpfiff ghet hot und versehentlich ihren Darm ins Trinkwassernetz vu da ENRW entleert hot, isch allerdings a weitere wichtige Auszeichnung für d`Schtadt flöta ganga. Aus dem Zertifikat erste Schtadt Deutschlands mit glutenfreiem Wasser wird wohl nichts. Sei`s drum. Der Begriff chlorreiche Zeita sin abrocha, hot uff älle Fäll seit Dezember in Rottweil a ganz neie Eifärbung krieagt. 

Bürger vu Rottweil, wa war des doch für a Uffregung mit dem Wasser. Da Oberbürgermeister hot vorsichtshalber sein Rasen mit San Pellegrino g`schprengt und da Sauter Siggi hot gmeint: „I fahr bloß no mit maim Laschter uff d`Baustell, wenn`s Wasser in da Wischwaschanlag vu dem Karra abkocht isch.“ Bei ellem Wirbel um dia Schneck mit Darmkatarrh hot´s aber au an Haufa Positives geba. In da Bäckereia war in da Schwarzwälder Kirschtorte zmol wieder Kirschwasser und koi Wasser meh drin. Und an richtig Schritt in dia richtig Richtung hot aus Sicht vu da Narrenzunft au da Gotthard vom Rädle gmacht. Der hot seine Nudla in Bier abgkocht. Saperlott, do hosch an Zapfa vum Essa krieagt. Des geits au bloß in Rottweil.

Dia nei Obrigkeit dekretiert deshalb, dass vu jetzt a dia Vierbeiner ihr Gschäft direkt in dia schtädtische Mülleimer macha miasset. Dodamit sin dia graua Plaschtikgucka nimme notwendig und die brauna Nougatschtanga uff am Magedam sin Geschichte. Für dia, wo a kloine Tascharatta an da Leine hond, isch des au koa Problem. So a kloine behorte Bifi ka mer jo mol zum Mülleimer nuff lupfa. Dia, wo aber graißera  Asphaltpiranhas an da Leine hon, miasset sich ebbes aifalla lassa. Beim a Teschtlauf im Oktober hot Heidi Englerth-Hansmann gsait. „I han an 30 Kilo schwera Hund und I krieag des Vieh ums Verrecka it hochghoba, so dass der sai Gschäft direkt in da Mülleimer macha ka. In Zukunft nehm I jetzt halt zum Gassi Ganga an Suppaleffel mit. Mit dem fang I uff, wa der Hund hina nauslot und schmeiß es dann in dean revolutionära Mülleimer.“ Da Sockasortierer vu da Heidi, da Karschten, hot bloiß gmoint: „Weil mir dahoim jo bloß oan Suppaleffel hond, hoff i, bloss, dass d`Heidi noch am Gassi ganga den au immer glei in d`Spialmaschi duat.“

Bürgersleut, und it bloß bei da Mülleimer geit Rottweil Gas! Ha noi, Rottweil, d`Schtadt zwischa Tradition und Innovation schaltet jetzt nuf in fünfta Gang. Zwei Beischpiel: Im Juli hot Schtadt a neie Telefonanlag kauft. Ja hoppla, wenn dia ersch jetz a Telefonanlag kaufet, no isch`s klar, worum da in da vergangana 2000 Johr nia ebber an Apparat kriagt hosch. Aber immerhin! Da Erfinder vum Telefon in Rottweil und langjährig Mitarbeiter bei da Telekom, da Schanza Rolf, hot gmoint, ha potzblitz, wenn d`Schtadt bei da Modernisierung in dera Gschwindigkeit weitermacht, no don dia als Nächschtes in da Bilanz Rückstellunga bilda, damit se irgendwann fiar`s Briefverschicka a Poschtkutsch kaufa kennet.

Bürgersleut vu Rottweil! Koiner vu is hot domit rechna kenna, dass d`Schtadt sich mit Hochdruck uff dia Landesgartaschau schtürzt. No it amol 15 Monat isch es her, und schao hon mir a neie Grillschtell beim Wehr vu da Dreher`sche Mille. An erschta Vorgschmack fiar dia grauße Schau. Wa willsch do no saga? Iser Erotiksalamander vu da Zunft, da Axel Saile, hot gmoint. „Ha den Grillplatz hot Schtadt ganz, ganz toll gmacht. Wenn I mit meira Sandra sellt an dera klappernda Mille sitz, da Necker mit seira Musikalität oam d`Sinn vernebelt und mir zwei dann zsamma mit dausend Mucka an oma Würschtle knabbert, des isch fiar mi Rottweil pur. Meh, also wirklich meh ghot fascht nimme. Einzig, wenn do jetzt no a Tujaheck na komma dät, damit oan it jeder beim Knutscha sieht, dann isch fiar mi des Thema Landesgartaschau durch. Meh braucht`s nimme.“

Bürgersleit, ihr merket´! Da Wahnsinn nimmt zu, aber dia Vernunft bleibt schlank. Dia nei Obrigkeit hot Aschtand und sprüht vor Idea. Jeder oinzelne vu dera neia Obrigkeit isch gscheider wia Knäckebrot, jeder oinzelne vu dera neia Obrigkeit hot meh Geld im Sack wia da Jürgen Rieger noch am Silbersunntig im Klingelbeitel und jeder oinzelne vu dera neia Obrigkeit sieht au no sauguat aus. Es krasse Gegenteil dazua isch dia alt Obrigkeit. 

Bürger vu Rottweil!  Wer Ohra hot, hot`s g`hert, und wer Auga hot, hot`s g`seha. Dia Zeita wearet äwell glanzvoller und deurer, aber au schöner!  Drum befehl i namens da neia Obrigkeit deana Ausscheller, uverziglich i ällene Gässle und Schtroßa z`ganget und dert z`verkünda, dass dia nei Obrigkeit beschlossa hot, dia Fasnet heit wia vor altem abz`halta. Uf, ihr Ausscheller, fanget a!

HU-HU-HU

F. Huber

 

 

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