„Das kann man vorzeigen“, sagte einer der Juroren auf dem Rundgang. Sieben von ihnen inspizierten heute Vormittag im Rahmen des bundesweiten Garten-Wettbewerbs „Kleine Gärten – bunte Vielfalt“ die Anlage Charlottenhöhe der Gartenfreunde Rottweil.
Viel Sachverstand war vor Ort – Vertreter des Bundesverbandes Deutscher Gartenfreunde BDG), des BUND, aber auch eine Mitarbeiterin des Bundesumweltministeriums – denn dieser Wettbewerb wird von BDG und Bundesregierung gemeinsam ausgelobt. Die Rottweiler Kleingärtner hatten sich im Landesentscheid durchgesetzt.
Bevor sich die Jury gemeinsam mit einigen Vereinsmitgliedern auf den Weg durch die wunderschön blühende Anlage machte, stellte Bürgermeister Christian Ruf die Stadt vor, und Monika Albert, die Vorsitzende der Gartenfreunde, berichtete über die Anlage, aber auch den Verein und seine zahlreichen Aktivitäten.
Auch wenn da viele Informationen die Jury-Mitglieder erreichten: Den besten Eindruck machte der Rundgang durch die Vielfalt der Gärten vom Blumenmeer über Kräutergarten und Obstbaumwieschen bis zum Kartoffelacker. „Die Anlage hat mich überrascht – einschließlich der Esel“, merkte der Jury-Vorsitzende Jürgen Sheldon an – drei Grautiere der Rottweiler Eselfreunde grasten in der Anlage. Und das nicht aus Zufall, wie Monika Albert erklärte: Die Esel bekommen den Baumschnitt zum Fressen, die Gärtner dafür den Dünger.
Welchen Platz die Rottweiler nun einnehmen werden, das konnte die Jury noch nicht sagen – sie hatte erst zehn der 20 Finalteilnehmer aus dem ganzen Bundesgebiet inspiziert. „Ich habe eine Meinung, aber wie haben sieben Meinungen“, sagte Sheldon. Die Entscheidung der Jury wird bei der Siegerehrung am 1. Dezember in Berlin verkündet, so lange müssen sich die Rottweiler noch gedulden. Eines aber sei jetzt schon sicher, wie Sheldon sagte: „Gewonnen haben alle!“