ROTTWEIL – Innerhalb eines Jahres hat die Stadt Rottweil die Eichendorff-Schule einer Generalüberholung unterzogen. Verwaltung und Klassenräume wurden dabei an neue Anforderungen in Sachen Energieverbrauch und Brandschutz angepasst. Insgesamt hatte die Stadt dafür 2,65 Millionen Euro im städtischen Haushalt bereitgestellt.
Die rasche Sanierung war möglich, weil der Schulbetrieb während der Bauarbeiten in Container ausgelagert war. Entsprechend freuten sich die Schüler auf den Bezug der sanierten Räume und haben beim Rückumzug kräftig mitgeholfen.
„Die Schulstadt Rottweil investiert seit vielen Jahren in den Ausbau, den Unterhalt und die Sanierung ihres Schulraumangebots und hat mit der Sanierung der Eichendorff-Schule einen weiteren wichtigen Baustein dazu geleistet“, sagt Bürgermeister Dr. Christian Ruf. „Hochbau, Schulverwaltung und Schule haben bei der Sanierung an einem Strang gezogen und gut zusammengearbeitet. So ist es gelungen, die Schule in relativ kurzer Zeit zu sanieren und unseren Schülern und Lehrern künftig wieder optimale Lern- und Arbeitsbedingungen zu bieten.“
„Nach einem sehr turbulenten Sanierungsjahr, welches so mancherlei Überraschung mit sich brachte, sind wir nun alle froh und erleichtert, wieder in einem sanierten Schulhaus lernen und arbeiten zu dürfen. Eine hohe Flexibilität wurde in dieser Zeit von allen am Schulleben Beteiligten verlangt“, blickt Rektorin Mirjam Storz zurück und fügt hinzu: „Wir freuen uns darauf, im neuen Schuljahr in einer modernisierten, freundlichen und den pädagogischen Ansprüchen angepassten Lernumgebung durchstarten zu können. Bis auf ein paar kleine Schönheitsfehler, die es in nächster Zeit zu beheben gilt und noch ausstehenden Ergänzungen wie zum Beispiel Flurmöbel und die Fertigstellung der Außenanlage, sind wir mit dem Ergebnis sehr zufrieden.“
Das Schulgebäude wurde einer umfassenden energetischen Sanierung unterzogen: Das Dach erhielt eine neue Dachdämmung und wurde neu mit Ziegeln gedeckt. Die ehemalige Sichtbetonfassade musste ebenso saniert und mit einer neuen Wärmedämmung versehen werden. Zudem erhielt die Schule neue Fenster und Außentüren, damit es auch im Winter wohlig warm und im Sommer ausreichend kühl bleibt.
Wichtig war den Verantwortlichen auch der Brandschutz: Die Klassenzimmer mit vorgelagertem Flur sind von den beiden Treppenhäusern durch Brandschutztüren abgetrennt. Der Vorteil: Der Flur vor den Klassenzimmern mit Garderoben, Sitzbänken und Schreibtischen kann für Schüler ausgestattet werden und als Erweiterung der Klassenzimmer dienen. Weitere Maßnahmen wie etwa das Freihalten der Treppenhäuser von brennbaren Baustoffen und eine brandschutztechnische Trennung von Erdgeschoss und Obergeschoss im Bereich der Geschossdecke sowie die Ausstattung des Gebäudes mit vernetzten Rauchmeldern machen die Schule jetzt deutlich sicherer.
Auch technisch wurde die Eichendorff-Schule auf den neuesten Stand gebracht: Die Klassenräume erhielten dezentrale Lüftungsgeräte zur Verbesserung der Raumluftqualität, energiesparende LED-Lampen leuchten die Klassenzimmer aus und auch die Heizung ist erneuert. Deutlich verbessert zeigt sich zudem die Raumakustik durch den Einbau von neuen Decken, die den Schall besser schlucken. Eine Erneuerung der Bodenbeläge und neue einheitlich gestaltete Einbaumöbel in den Klassenzimmern runden die Sanierung ab.