ROTTWEIL-GÖLLSDORF – Nach Monaten coronabedingter Pause ohne Proben und Auftritte haben sich die Musikerinnen und Musiker des Handharmonika-Clubs Göllsdorf (HHC) am Montag erstmals wieder zu einer Probe getroffen. Für die Probe gab es einiges vorzubereiten. Die Bänke und Stühle wurden so verteilt, dass die Vorgaben zum Abstand eingehalten werden konnten. Die Gesundheit aller Musiker stand und steht im Vordergrund.
Nach einer kurzen Ansprache des Vorsitzenden begrüßte auch die Dirigentin Christina Felder die Spielerinnen und Spieler. Das Besondere an dieser ersten Probe: es war eine gemeinsame Probe von Orchester und Hobbygruppe. Nach so einer langen musikalischen Abstinenz lag der Focus nicht unbedingt darauf, was qualitativ als Musik herauskommt. Im Vordergrund stand, dass man sich wieder in der Gruppe trifft und das Rad der Kameradschaft wieder angeworfen wird. Kurz gesagt: „Einfach wieder gemeinsam zu musizieren:“
So empfanden es auch die Musikerinnen und Musiker der Hobbygruppe. Im normalen Modus probt die Hobbygruppe einmal monatlich, im Gegensatz zum Akkordeonorchester, welches sich einmal in der Woche trifft. Das Hobbyorchester ist eine bunt zusammengewürfelte Gruppe, in der nicht nur Akkordeons, sondern auch Blas-Streich und Saiteninstrumente mitspielen. Hier gehören Schlager, Polkas, Märsche und Walzer zum Programm. Ob Könner auf ihren Instrumenten oder auch Anfänger, alle sind willkommen. Noten die zu schwer sind, werden auch schon mal umgeschrieben. Die Spielerinnen und Spieler dieser Gruppe kommen sowohl aus Göllsdorf als auch aus der näheren und weiteren Umgebung. Siegfried Rieble, inzwischen über 80 Jahre und immer noch aktiv, hat dieses Hobbyorchester über 12 Jahre geleitet. Er möchte nun etwas kürzer treten und hat den Taktstock an die Dirigentin des Hauptorchesters, Christina Felder, übergeben.
Das Fazit der Dirigentin war positiv: „Ich habe mich sehr gefreut, endlich mal wieder alle zu sehen. Die Wiedersehensfreude war auf beiden Seiten vorhanden und die Stimmung war schon etwas Besonderes. Wir werden viele Stücke aus dem aktuellen Unterhaltungsprogramm spielen, damit die Finger wieder ihre Beweglichkeit erreichen und der Ansatz verbessert wird. Bei den ein oder anderen musikalischen Dingen, die noch nicht so laufen, werde ich in den nächsten Wochen sicher mal ein Auge zudrücken.“
Das Fazit des Vorsitzenden war: „Mir, und ich glaube allen anderen auch, hat es gefallen und es ist einfach schön, Musik wieder in der Gemeinschaft erleben zu dürfen.“