„An solche Zahlen könnten wir uns gewöhnen“, meinte Stadtkämmerer Herbert Walter – wohl wissend, dass die fetten Jahre erst mal vorbei sind. Aber das Jahr 2019 hat die Erwartungen übertroffen, wie sein Jahresabschluss zeigt.
Bei den Erträgen stehen 646.000 Euro mehr als geplant zu Buche. Die Gewerbesteuer ist noch mal um 842.000 Euro höher als erwartet ausgefallen, dafür ist der Anteil an der Einkommensteuer geringer als geplant (um 600.000 Euro). Bei den Zuweisungen gab’s 422.000 Euro mehr, bei den Entgelten dafür knapp 300.000 weniger. Die Kostenerstattungen fielen um 300.000 Euro höher aus.
Bei den Aufwendungen wurden 770.000 Euro weniger gebraucht als veranschlagt. über eine halbe Million wurde beim Personal eingespart – weil eingeplante Stellen nicht besetzt wurden und weil bei ausscheidenden Mitarbeitern nicht sofort die Nachfolgerin da war. Bei den Sach- und Dienstleistungen wurden 430.000 Euro weniger ausgegeben, dafür schlugen mehr Ausgaben für Kindergärten anderer Träger zu Buche. Die Gewerbesteuerumlage file um 200.000 Euro niedriger aus als vorgesehen.
So kam also das „sehr positive Ergebnis“ von 5,15 Millionen Euro zustande. Die Bilanzsumme ist um 6,8 auf 252 Millionen Euro gestiegen.
Für die Gegenwart und die Zukunft hatte Walter allerdings tiefrote Zahlen im Bericht: Das laufende Jahr wird nach seiner Einschätzung mit einem Minus von zwei Millionen Euro abgeschlossen, das Jahr 2021 gar mit fünf Millionen Miesen.