Mittwoch, 6. Dezember 2023
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Rottweil

Europaabgeordneter Schwab zum Bezirksvorsitzenden wiedergewählt

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Auf dem 55. Bezirksparteitag der CDU Südbaden in Villingendorf, wurde am Samstagvormittag der Europaabgeordnete Andreas Schwab erneut zum Bezirksvorsitzenden gewählt.

(Kreis Rottweil). Von den 124 anwesenden Delegierten erhielt er 85,1 Prozent der Stimmen. “Ich freue mich über das überwältigende Ergebnis und darauf, mit meinen drei Stellvertretern den eingeschlagenen Weg der Erneuerung des Bezirksverbandes weiter fortzuführen”, erklärte Schwab nach seiner Wiederwahl.

In seiner Bewerbungsrede betonte der Abgeordnete der Region Südbaden die Wichtigkeit der anstehenden Europawahlen: “Europa ist nicht alles – aber ohne Europa ist alles nichts.” Ohne die Europäische Union hätten die einzelnen EU-Mitgliedsstaaten keinen Gestaltungsspielraum auf globaler Ebene, so der Europaabgeordnete. Zentral sei in den strategischen europapolitischen Fragen jedoch “ein klarer Kurs der Mitte, der für Ausgleich steht”.

Laut einer Pressemitteilung zeigte die CDU in Villingendorf geschlossenes Auftreten, die Beratung und Verabschiedung des Kommunalwahlprogramms unter dem Titel “Starke Kommunen in Zeiten des Wandels” sowie die Neuwahlen des Bezirksvorstands prägten das sechseinhalbstündige Treffen der südbadischen Christdemokraten.

Der Parteitag fand in einer Halle statt, die der Villingendorfer Bürgermeister Marcus Türk nicht ohne Stolz als ein „Jahrhundertprojekt“ bezeichnete: “Für eine Gemeinde unserer Größe ist das alles andere als selbstverständlich.”

Bei den Beratungen wie bei den Reden der Gastreferenten von Innenminister Thomas Strobl und des Stuttgarter Oberbürgermeisters Frank Nopper sowie der beiden Bundestagsabgeordneten Andreas Jung und von Thorsten Frei und des wiedergewählten Schwab “wurde die nahtlose Übereinstimmung zwischen den politischen Ebenen innerhalb der CDU deutlich”, heißt es.

Für die CDU im Kreis Rottweil, der Gastgeberin des Parteitags, zeigte sich deren Kreisvorsitzender und Tagungspräsident Stefan Teufel zufrieden mit dessen Verlauf: “Die Delegierten aus ganz Südbaden haben sich wohlgefühlt. Wir haben gute Beschlüsse gefasst.” Der CDU-Stadtverband Rottweil konnte sich mit seiner Forderung durchsetzen, wonach bei der Schaffung von bezahlbarem Wohnraum und von Gewerbeflächen für den Mittelstand ein Schwerpunkt auf die Nutzung von Leerständen und Baulücken gelegt werden, “aber auch maßvoll und im Einklang mit Umwelt und Natur” ausgewiesen werden soll.

Wiedergewählt in den Bezirksvorstand: eine strahlende Carmen Jäger – zusammen mit dem ehemaligen Bundestagsabgeordneten und Sozialpolitiker, Peter Weiss (links) sowie dem Landtagsabgeordneten und CDU-Kreisvorsitzenden Stefan Teufel, der als Tagungspräsident durch den Parteitag führte. Foto: pm
Der erst vor wenigen Wochen neu gewählte JU-Beirksvorsitzende Sebastian Bayer aus Deißlingen stellt sich vor: schwungvoll und mit vielen Ideen. Alle Fotos: pm / Robert King

Bei den neben den inhaltlichen Debatten vorgenommenen Neuwahlen wurde die Rottweilerin Carmen Jäger als Schriftführerin erneut in den Bezirksvorstand gewählt. Während Dennis Mauch aus Dunningen auf eine erneute Kandidatur verzichtete, rückte der frühere Schatzmeister der Kreis-CDU, Marcus Zybarth, als Kassenprüfer in die Führungsetage der CDU Südbaden. Und schließlich präsentierte sich der wenige Wochen zuvor neu gewählte Bezirksvorsitzende der Jungen Union, der 22-jährige Sebastian Bayer aus Deißlingen, den Delegierten aus ganz Südbaden mit einer schwungvollen Rede: „Wir wollen eine ganze Menge bewegen in der Jungen Union und in der CDU.“

Bei aller guten Stimmung und dem Optimismus im Hinblick auf die Wahlen im Juni nächsten Jahres jedoch wiesen die Krisen und die Kriege und ganz akut auf die Vorgänge im Nahen Osten hin. Und so beschloss der Parteitag einstimmig einen Antrag, in dem die CDU Südbaden auf das Schärfste den “abscheulichen und menschenverachtenden Terror der Hamas” gegenüber der israelischen Bevölkerung verurteilt. “Wir trauern mit den Familien der Opfer und der Entführten. Die israelischen Bürgerinnen und Bürger müssen frei von Terror, Angst und Gewalt leben können. Israel hat ein völkerrechtlich verbrieftes Recht auf Selbstverteidigung.”

Pressemitteilung (pm)
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