Wie bereits angekündigt, wird die Körnerstraße derzeit zu einer Fahrradstraße umgebaut. Sie verbindet die Innenstadt mit dem Sportgelände am Stadion und soll künftig das Radfahren in diesem Bereich sicherer und komfortabler machen. Die Arbeiten wurden im Vorfeld mit den Anwohnern vor Ort besprochen und werden abschnittsweise umgesetzt.
Rottweil. In der Planungsphase haben vor Ort Verkehrsplaner gemeinsam mit der städtischen Straßenverkehrsbehörde, dem Mobilitätsteam und der Polizei die Körnerstraße mehrfach insbesondere unter Sicherheitsaspekten unter die Lupe genommen. „Wir haben bei den Vor-Ort-Terminen zudem mehrere gute Anregungen aus der Anwohnerschaft mitgenommen und setzen diese sofern möglich auch gerne um“, berichtet der städtische Mobilitätsbeauftragte Horst Bisinger. So wurden beispielsweise Baumstandorte so platziert, dass ein problemloses Ein- und Ausfahren auf Grundstücke funktioniert.
„Eine Fahrradstraße ist nicht mit einem Radweg zu verwechseln. Auf einer Fahrradstraße können auch Autos zugelassen werden, was in der Körnerstraße für Anlieger der Fall ist. Es gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 30 Stundenkilometern, und auf Radfahrer muss besondere Rücksicht genommen werde“, erklärt Bisinger. Die Körnerstraße wird ab der Lorenz-Bock-Straße stadtauswärts für Autos als Einbahnstraße geführt. Radfahrer dürfen auf der Straße in beide Richtungen fahren. Zudem wird die Körnerstraße ab der Kreuzung mit der Lorenz-Bock-Straße Richtung Heerstraße künftig als Vorfahrtsstraße ausgeschildert.
„Wir setzen die Maßnahme abschnittsweise um, damit die Belastungen für die Anwohner und die Besucher des Finanzamts nicht zu hoch sind und eine Vollsperrung vermieden werden kann. Trotzdem kann es im Zuge der Arbeiten zu Beeinträchtigungen kommen“, bittet Bisinger um Verständnis.
In einem ersten Schritt wurde die neue Beschilderung für die Körnerstraße montiert. Parallel erfolgten bereits die ersten Markierungsarbeiten. Hier wurden zum Beispiel Gefahrenbereiche rot und auch die neuen Längsparkierungen markiert. Für diese Markierungsarbeiten müssen die entsprechenden Flächen in Teilabschnitten temporär gesperrt werden. Erfahrungsgemäß werden diese Bereiche nach wenigen Tagen wieder für den Verkehr freigegeben.
Ab nächster Woche erfolgt zudem eine Maßnahme zur Straßensanierung zwischen der Lorenz-Bock-Straße und der Friedrichstraße durch die Firma Stumpp. In diesem Zuge werden auch neue Bäume entlang der Straße gepflanzt. Die Freigabe der kompletten Fahrradstraße ist Ende November geplant.
INFO: Weitere Information zu Maßnahmen rund um die Themen Stadtentwicklung und Mobilität finden sich auch auf der Internetseite www.rw2028.de.
Und wie genau begründet Vollhorst das ins Nirvana schicken der Autofahrer aus der Wilhelmstraße? Rückwärts geht nicht weil Einbahnstraße, rechts geht nicht weil Fahrradstraße und nur Anwohner, links geht nicht weil Fahrradstraße und nur Anwohner. Und geradeaus ist Parkplatz.
Wieder einmal ein wahres Glanzstück vom Profi Horst. Hoffentlich findet sich unsere Blaulichtfamilie da zurecht.
Das Kernproblem solcher Konstrukte der „Mischnutzung“ ist doch dies, dass das Kfz dem Fahrrad in Sachen Gefährdungspotential dramatisch überlegen ist, während dies für das Fahrrad in Sachen höherer Agilität und mangelnder Erkennbarkeit zutrifft. Will heißen, dass sie unter Berücksichtigung der Gesetzeslage, bei vorrangigem Fahrradverkehr in beide Richtungen, eine eifrige Nutzung der Fahrradstrasse durch die Radfahrenden vorausgesetzt, Ihr Grundstück mit dem Kfz eigentlich nicht mehr ohne zumindest teilweiser Missachtung der Verkehrsgesetzgebung, zu den Stoßzeiten verlassen können, das sie ja die besonders zu „Beaufmerksamenden“, immer irgendwie behindern und/oder gar gefährden, einfach weil sie da sind. Genau das ist es, was mich ärgert, dass man bewusst dieses Problem auf die Anwohner abwälzt, während sich Amt zurücklehnen kann. Würde es aber daneben stehen und kontrollieren, müsste es jeweils Strafen für die sich in den von beiden Seiten geführten Radverkehr „Hineintastenden“ aussprechen. Das ist dann wie in Freiburg, Amt ist sauber und Bürger eigentlich permanent im bußwürdigen Bereich.
Die Radfahrer werden auch in Freiburg nicht auf das Fehlverhalten hingewiesen. Sind ja alles Gutmenschen……
Was hat das jetzt schon wieder mit der Blaulichtfamilie zu tun?