ROTTWEIL – Oberbürgermeister Ralf Broß appelliert in einer Videobotschaft an alle Narren und Fasnetsfreunde, dieses Jahr an der Fasnet zu Hause zu bleiben: „Die Lage ist zu ernst, als dass wir das Schicksal herausfordern sollten.“
Die Videobotschaft wurde am Schmotzigen in der Narrenstube des Stadtmuseums vor dem sogenannten „Narrensprüngle“ aufgezeichnet. Die Szenerie entstand um 1910 und wurde von Otto Wolf gestaltet, der auch den Text zum Rottweiler Narrenmarsch geschrieben hat. „Ich selber bin maßlos traurig darüber, dass es heut´ eben nicht wie vor Altem so gehalten wird, dass wir Fasnet feiern in ganzer Pracht, wie es im Narrenmarsch heißt“, bedauert der OB.
Statt des Narrensprungs hat die Stadt Rottweil mit vielen Fasnetsfreunden unter www.fasnetdahoim.de ein Alternativprogramm im Internet vorbereitet. „Unser Narren-TV soll ein wenig Fasnetsstimmung in die Stuben bringen. Es wartet ein abwechslungsreiches und närrisches Programm mit tollen Gästen auf die Zuschauer“, lädt Broß ein, sich dieses Jahr auf eine ganz andere Fasnet einzulassen.
Moderiert wird die Narrensendung von Heinrich del Core, Werner Mezger und Joo Aiple. Broß bittet in der Videobotschaft um Verständnis für die pandemiebedingten Einschränkungen, möchte den Menschen aber auch Mut machen: „Die Situation ist ernst und wir dürfen die Gefahr, die vom Coronavirus ausgeht, nicht auf die leichte Schulter nehmen. Achten Sie deshalb auf sich und auf Ihre Mitmenschen. Bleiben Sie gesund, damit Sie im nächsten Jahr wieder unsere schöne Fasnet live und vor Ort erleben und genießen können!“