ROTTWEIL – Seit Wochen gehen weltweit Schüler freitags auf die Straße statt in die Schule, um für den Klimaschutz zu demonstrieren. Am 15. März findet auch in Rottweil eine Klima-Demo statt.
Ausgelöst hat dies die junge Schwedin Greta Thunberg, die seit August jeden Freitag die Schule schwänzt und statt dessen demonstriert. Ihr Motto: „Warum sollten wir für eine Zukunft lernen, die es bald nicht mehr gibt, weil keiner was tut, um sie zu schützen?“ hat nun auch in Rottweil junge Menschen angesteckt. Drei Schülerinnen der Kursstufe 1 am Albertus Magnus-Gymnasium sind auf die Idee gekommen, eine Demo in Rottweil zu organisieren, am 15. März, zusammen mit zehntausenden Schülern auf der ganzen Welt.
„Wir haben mit einer Whatsapp-Gruppe angefangen und sind ganz schnell auf große Resonanz gestoßen“, erzählt eine von ihnen. Inzwischen sind es schon zwei Gruppen mit fast 500 Mitgliedern, Tendenz steigend. Verbreitet wird die Aktion auch auf Instagram und Facebook, und immer mehr schließen sich an. Aber die Schülerinnen wollen nicht nur vom Stadtgraben zum Rathaus ziehen und dort ihre Forderungen nach mehr Klimaschutz, mehr ÖPNV beispielsweise, lautstark loswerden, sondern auch selbst etwas tun. „Es geht auch darum, was wir Schüler selbst beitragen können. Zum Beispiel mehr Bus oder Rad fahren.“
Info: Die Forderungen der „Fridays For Future“-Bewegung: Radikale Umweltschutzmaßnahmen, um das Klimaziel von maximal 1,5 Grad weltweiter Erwärmung zu erreichen. Sie streiken „für eine nachhaltige Zukunft, für globale Klimagerechtigkeit, für eine gesunde Umwelt, für Ernährungssicherheit, für soziale Gerechtigkeit, kurz: für uns und alle zukünftigen Generationen.“