„In außergewöhnlichen Zeiten brauchen wir außergewöhnliche Maßnahmen“, so der gemeinsame Tenor vom Gewerbeverein Rottweil, der Stadt Rottweil und der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg. Sie appellieren an die Vermieter von Gewerbetreibenden Kulanz zu zeigen.
Mit der verordneten Schließung sind die Auswirkungen der Corona-Epidemie gerade bei kleinen Gewerbetreibenden direkt zu spüren. Das Geschäftsmodell von Händlern, Gastronomen und Dienstleistern stehe auf der Kippe. Vermieter hätten jetzt die Möglichkeit zu unterstützen, Mieten auszusetzen, zu verschieben oder zu stunden.
Die Einkommensquelle vieler Geschäfte sei bei den allermeisten Gewerbetreibenden komplett entfallen. Ob die angekündigten Hilfsmaßnahmen von Bund und Land genügen, sei völlig unklar. Fakt sei: die Fixkosten aus Personal und Miete laufen weiter.
Gewerbeverein, Stadt und IHK appellieren eindringlich jetzt den Kontakt zueinander zu suchen und gemeinsame Lösungen zu finden. Ansonsten drohten nicht nur kurzfristige, sondern strukturelle, Leerstände im Stadtbild.
Hintergrund:
Die Spitzenverbände aus Wirtschaft, Kommunen und Wohnen hatten am vergangenen Samstag einen gemeinsamen Appell veröffentlicht. Unter dem Stichwort „Atempause für Gewerbemieten in der Corona Krise“ formulierten u.a. der DIHK, der Verband Haus und Grund sowie der Städte und Gemeindebund eine gemeinsame Linie.