Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat die Vorsitzende Richterin am Bundesarbeitsgericht (BAG) Inken Gallner zur Präsidentin des Bundesarbeitsgerichts ernannt. Die neue Präsidentin hat in Rottweil die Schule besucht und hier auch 1983 am Droste-Hülshoff-Gymnasium das Abitur gemacht. Geboren wurde sie 1964 in Calw.
Nach langjährigen Tätigkeiten an verschiedenen Arbeitsgerichten sowie am Landesarbeitsgericht Baden-Württemberg wurde Gallner 2007 zur Richterin am BAG und 2017 zur Vorsitzenden Richterin am BAG ernannt.
Wie das Gericht mitteilt, leitete sie von Juli 2014 bis Juni 2016 sie als Ministerialdirektorin („Amtschefin“) das Justizministerium Baden-Württemberg unter Minister Rainer Stickelberger (SPD). Zum Ende der Legislaturperiode kehrte sie an das Bundesarbeitsgericht zurück und wurde erneut dem Sechsten Senat zugeteilt. Im Oktober 2017 wurde Inken Gallner zur Vorsitzenden Richterin ernannt und dem Zehnten Senat als Vorsitzende zugewiesen, der unter anderem für Sondervergütungen aller Art, Zuschläge und Zulagen sowie Rechtsstreite, die das Verhältnis zu einer gemeinsamen Einrichtung der Tarifvertragsparteien betreffen, zuständig.
Gallner ist Nachfolgerin von Gerichtspräsidentin Ingrid Schmidt, die mit Erreichen der Pensionsgrenze im letzten Jahr in den Ruhestand getreten ist. Gallner ist nun die zweite Frau infolge an der Spitze des Bundesarbeitsgerichts.
Wie ein Leser berichtete, ist Inken Gallner die Tochter der früheren Stellvertretenden Schulleiterin des DHG, Dr. Irmgard Eisele.