ROTTWEIL – Die Generalkonsulin des Staates Israel, Sandra Simovich, wurde von Oberbürgermeister Ralf Broß im historischen Ratssaal des Alten Rathauses empfangen. Bei ihrem Besuch trug sie sich ins Goldene Buch der Stadt ein und besuchte auch die neue Synagoge am Nägelesgraben.
Simovich ist seit 2017 Generalkonsulin in München und in dieser Eigenschaft unter anderem auch für Baden-Württemberg zuständig. In einem Arbeitsgespräch mit Oberbürgermeister Ralf Broß und Kulturamtsleiter Marco Schaffert informierte sie sich über die Geschichte Rottweils und die Geschichte der jüdischen Bürger. Hier ging es insbesondere auch um die Aufarbeitung der Vergangenheit unter der Naziherrschaft.
Broß und Schaffert informierten über das Baumfeld und die Gedenktafel an die jüdischen Bürger im Nägelesgraben und die Ausschilderung eines Rundweges entlang der Häuser ehemaliger jüdischer Familien. Simovich interessierte sich aber auch für das gegenwärtige Miteinander mit der jüdischen Gemeinde, die sie nach ihrem Besuch im Rathaus aufsuchte. Groß war auch das Interesse der Konsulin an aktuellen Themen in Rottweil wie der Bau des Testturms oder die geplante Landesgartenschau. Das konstruktive Gespräch bereitete die Basis für künftige Austausche.
Broß überreichte Simovich eine Rottweiler-Skulptur des Künstlers Ottmar Hörl, zudem die Erzählung „Als Moises Kaz seine Stadt vor Napoleon rettete“. Im Anschluss trug sich Generalkonsulin Sandra Simovich in das Goldene Buch der Stadt ein. Neben dem Besuch der Rottweiler Synagoge stand an diesem Tag für Simovich auch ein Besuch in Reutlingen an.
Herr Broß im Grunde gut und richtig, aber nicht zu Pandemiezeiten. Da braucht es sowas nicht!