ROTTWEIL – Dem Gewerbe- und Handelsverein (GHV) und der Stadtverwaltung Rottweil ist es gelungen, eine Nachfolgerin für die Stelle des Innenstadtmanagements zu finden: Kerstin Ohmacht wird ihre neue Aufgabe zum 1. September übernehmen.
„Die Auswirkungen der Pandemie sind nach wie vor in vielen Wirtschaftsbereichen spürbar. Gerade auch am Einzelhandel und an der Gastronomie in der Rottweiler Innenstadt sind die Corona-Jahre nicht spurlos vorbeigegangen. Daher sind wir nun umso mehr erleichtert, dass die Stelle des Innenstadtmanagements neu besetzt werden kann“, so Oberbürgermeister Ralf Broß. „Damit erhält ein Wirtschaftsbereich die notwendige Unterstützung, der durch Schließungen, Hygieneauflagen und ein allgemein verändertes Verbraucherverhalten stark betroffen war und noch immer ist.“
Die Wahl auf Ohnmacht fiel in der paritätisch besetzten Lenkungsgruppe Innenstadt, in der die Stadt Rottweil, der Gemeinderat und der GHV vertreten sind. Die gebürtige Rottweilerin überzeugte das Auswahlkomitee durch ihre zielstrebige Art sowie eigene Strategien und Ideen zur Weiterentwicklung der Innenstadt. Bürgermeister Dr. Christian Ruf unterstreicht: „Kerstin Ohnmacht verfügt über die nötige Kreativität und Energie, um den Charme unserer historischen Innenstadt zu erhalten und mit neuem, zusätzlichem Leben zu füllen. Zudem bringt sie neben der bereits vorhandenen guten Ortskenntnis rund zehn Jahre Berufserfahrung im gehobenen Projektmanagement mit.“
Die Stelle des Innenstadtmanagements wurde 2020 im Rahmen des Sanierungsgebiets „Stadtmitte“ geschaffen und ist beim Rottweiler Gewerbe- und Handelsverein angesiedelt. Die Finanzierung teilen sich Stadtverwaltung, der Gewerbe- und Handelsverein und das Land Baden-Württemberg über das nicht-investive Städtebauförderungsprogramm. Detlev Maier, Vorsitzender des Gewerbe- und Handelsvereins, freut sich ebenfalls über die Wiederbesetzung der Stelle und betont: „Unsere Innenstadt ist mehr als ein ,Versorgungsraum‘. Sie ist Wohnort, Treffpunkt für Freunde und Familie und aber auch Wirtschafts- und Investitionsraum. Wir haben den Wunsch, dass das Innenstadtmanagement dazu beiträgt, dass sich neben den Anwohnern und bestehenden Händlern künftig auch neues Gewerbe hier wohl fühlen und wirtschaftlichen Erfolg haben.“
Das Aufgabenspektrum ist groß. Auch für 2022 sind bereits Projekte geplant, die noch abgeschlossen werden sollen. So wird Ohnmacht beispielsweise gemeinsam mit der Abteilung Wirtschaftsförderung, Tourismus und Stadtmarketing der Stadt Rottweil einen Gründerwettbewerb unter Nutzung des Förderprogramms „Pop-Up-Stores“ des Bundes auf die Beine stellen. Ziel des Projekts beziehungsweise der Förderung ist die Belebung der Innenstadt und die Stärkung des Einzelhandels. Weitere Meilensteine auf der Agenda des Innenstadtmanagements sind die Digitalisierung des Rottweiler Talers sowie das Thema Leerstandsmanagement.