ROTTWEIL – Der neue Klimaschutzbeauftragte des Landratsamts Rottweil, Luca Wöhrle war einer Einladung der „Bürgerinitiative für eine Welt ohne atomare Bedrohung“ gefolgt, und wie sich herausstellte, war es die erste Bürgerbegegnung, die er wahrnahm.
Der Schiltacher studierte Landschaftsökologie und ist seit einem halben Jahr Klimaschutzmanager des Landkreises Rottweil. Ein riesiges Aufgabenfeld kam auf ihn zu. Zunächst sind da die Klimaschutzmaßnahmen des Landratsamts und der Liegenschaften. Die Sensibilisierung der Mitarbeiter energiesparend mit den Ressourcen umzugehen, Umrüstung der Beleuchtungsanlagen auf LED, Erneuerungen von Heizungsanlagen, Renovierungsmaßnahmen für die Schul- und Bauverwaltung in ökologischer Hinsicht und vieles mehr. Erfreulicher Einstieg für den neuen Klimaschutzmanager: Der Landkreis erreichte 2022 die eea-Gold-Zertifizierung.
Der European Energy Award® (eea) ist ein Zertifizierungsverfahren, mit dem die Klimaschutzaktivitäten von Kommunen und Kreisen erfasst und bewertet werden. In den Händen Wöhrles liegt auch die gesamte Organisation des Stadtradelns, er leitete die Förderung der Sparkassenstiftung für ein Schulprojekt zur „Biodiversität auf dem Schulhof“ ein. Mit dem Neubau des Landratsamts hatte die BI sich schon länger beschäftigt, ihr kam es dabei darauf an, dass Holzbauweise in jeder Form dafür genutzt werden solle.
Wöhrle bestätigte, dass das in umfangreicher Form umgesetzt werden würde. Es ergab sich eine lebhafte Diskussion. Gemeinsame Ziele sah man im Klimaschutz, wobei die Bürgerinitiative das nicht endende Thema der Kernkraftfrage in all ihren Facetten im Blick behält. Ein weiter reichendes Thema war auch noch die von der BI und Kooperationspartnern geplante Holz-Info-Reise im Mai, die das Baumaterial Holz anhand von beispielhaften Bauwerken im Südwesten in den Mittelpunkt stellt.